.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Haram im Bezirk
Jaffa war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 16 km nördlich von
Jaffa
direkt neben den Ruinen der antiken Stadt Arsuf, die auch als
Apollonia bekannt war. 1596 n.Chr. war die Ortschaft noch als
Arsuf bekannt und 1799 als Ali ibn Harami. Im Jahr 1880
verfügte das Dorf über eine eigene
Moschee und einen Schrein für einen lokalen Heiligen
namens al-Hasan ibn Ali, der 1081 n.Chr. gestorben sein soll.
Er soll ein Nachkomme von
Umar ibn Chattab gewesen sein. Bei der Volkszählung 1922
unter britischer Besatzung wurden 172 Dorfbewohner gezählt,
alles
Muslime. 1931 waren es 313
Muslime, die in insgesamt 83 Häusern lebten. Bis 1945 ist
die Einwohnerzahl auf 880 angestiegen. Inzwischen lebten auch
360
Juden neben den
Muslimen. Das Dorf hatte eine eigene Grundschule für
Jungen. Die Beziehungen zwischen den
Muslimen und den
Juden,
die in der Umgebung Land gekauft haben, galten als sehr gut.
Die einheimischen
Juden
versicherten den
Muslimen, dass sie nichts zu befürchten hätten.
Das Dorf wurde am 3. Februar 1948 von
zionistischen Kräften der Haganah oder Irgun angegriffen und der
muslimische Teil der Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
völlig zerstört, die
Juden
wurden entschädigt.