.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Julius Hart war ein deutscher Dichter, der auch Werke der
Poesie zum Orient herausgegeben
hat.
Er ist 9. April 1859 in Münster geboren und besuchte wie
wie sein vier Jahre älterer Bruder Heinrich das Gymnasium.
Zusammen waren beide bereits als Schüler
Zeitschriftenherausgeber (Herz und Geist). Im Jahr 1877
brachte er zusammen mit anderen in Münster die Zeitschrift
Deutsche Dichtung (3 Hefte) heraus. Noch im gleichen Jahr,
1877 zogen die Brüder nach Berlin, wo Julius Hart an der
Berliner Universität ein Studium begann, das er wegen
finanzieller Probleme nicht fortsetzen konnte. Er kehrte
zurück nach Münster und zusammen mit seinem Bruder gaben sie
die Zeitschrift Deutsche Monatsblätter (1878–1879) heraus und
begründeten 1879 den Deutschen Literaturkalender.
Im Jahr 1881 zog er mit seinem Bruder wieder nach Berlin
und gab die Zeitschrift "Kritische Waffengänge" (1882–1884)
heraus. In den Jahren 1885 bis 1887 wagte er als Heruasgeber
einen Ausflug in die Poesie des
Orients. Über die Beweggründe dazu ist wenig bekannt.
1885 brachte er das Buch "Orient und Occident. Eine
Blütenlese aus den vorzüglichsten Gedichten der
Welt-Litteratur. In deutschen Übersetzungen" heraus und im
Jahr 1887 "Diwan der persischen Poesie. Blütenlese aus der
persischen Poesie." In seinen späteren Werken kam das Thema
nicht wieder vor.
Er war verheiratet mit Martha Hart und hatte vier Töchter
(Grete, Lilith, Eva und Maya). 1910 verstarb seine Ehefrau und
1920 und 1921 verstarben seine Töchter Eva und Lilith.
Julius Hart selbst starb 1930 in Berlin im Alter von 71
Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Zehlendorf
(Feld 19-508) und ist Ehrengrab des Landes Berlin.