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Abu Sa'id al-Hasan ibn Abi-l-Hasan Yasar al-Basri oder kurz
Hasan al-Basri war ein
muslimischer
Geistlicher,
Ausleger des
Heiligen Quran und galt als Asket.
Er war der befreite Sohn eines persischen
Sklaven, der nach
Medina
gebracht worden war. Nach der
Schlacht von Siffin ließ sich Hasan in
Basra
nieder, wo er aufgrund seiner Gelehrsamkeit und Frömmigkeit
allgemein geschätzt wurde. In seinen jungen Jahren, zwischen
663 und 666 n.Chr., nahm er an mehreren Feldzügen muslimischer
Truppen in den
Iran
teil. Er war ein Gegner des
Yazid ibn Muawiya.
Da zu Hasans Schülern auch einer der Vordenker der
Mutazila,
Wasil
ibn Ata, gehörte, wird auch Hasan al-Basri zuweilen als
Vordenker der
Mutazila genannt.
Sein Beitrag zur arabischen Prosa seiner Zeit gilt als
enorm, da seine Aussagen und
Überlieferungen zur Frömmigkeit in späteren Prosaschriften
eifrig zitiert werden.
Hasan al-Basri hatte wohl auch einigen Einfluss auf die
Mystik, wodurch er bei
Sufis
als ein sehr früher Vertreter ihrer Lehren betrachtet wird.
Von seinen Schriften ist nichts erhalten. Sein
Sendschreiben mit moralischen Ermahnungen an den Kalifen
Umar ibn Abdul Aziz ist in seiner relativ spät zusammengestellten
Biographie bei Abulnuaim al-Isfahani aus dem 11. Jh. n.Chr.
überliefert. Von Hasan al-Basri ist auch eine bedeutsame
Überlieferung zur Erläuterung des
Lichtverses [ayat-un-nur] übermittelt.
Allerdings gibt
es auch einige
Überlieferungen, die ihm gegenüber sehr kritisch sind. So
soll
Imam Ali (a.) zu ihm gesagt haben soll: „Jede Zeit hat
einen
Samiri und du bist der
Samiri
deiner Zeit!“
Imam
Chamenei erwähnt ihn in seinem Buch
Zweihundertfünfzigjähriger Mensch als jemanden, der mit
den
Umayyaden zusammengearbeitet hat. Zu dem Kreis wird auch
Muhammad ibn Munkadir und
Ibn Abu Laila gezählt.
Er soll mindestens zwei Söhne
gehabt haben, al-Hassan und Said, die beide als
Überlieferer [rawi] auftreten und unter anderem im
Sahih Buchari zitiert werden.