.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Johannes Hertel war ein deutscher Indologe, der sich in diesem
Zusammenhang auch mit dem
Islam
beschäftigt hat.
Er ist am 13. März 1872 in Zwickau geboren. Hertel
promovierte 1897 an der Universität Leipzig zum Dr. Phil. mit
einer Arbeit über das Hitopadesha.
Hertel lehrte als Professor von 1919 bis 1937 am Lehrstuhl
der Indologie an der Universität Leipzig. Er lehrte asiatische
und indogermanische Sprachen wie Sanskrit, Vedisch, Neuindisch
und Altiranisch. Schriften aus diesen Sprachen übersetzte er
auch ins Deutsche. Seine Forschungsschwerpunkte waren die
indischen Erzählungen und die Veden, worüber er zahlreiche
Aufsätze und Bücher schrieb. So kam er auch in Kenntnis des
Hikayat-i-Latif. Er war
Herausgeber einer Reihe mit dem Titel Indo-Iranische Quellen
und Forschungen.
Hertel war Mitglied der Sächsischen Akademie der
Wissenschaften und der Royal Asiatic Society in London. Im
Jahr 1903 erhielt er den Förderpreis der Bopp-Stiftung. Im
November 1933 unterzeichnete Hertel das Treuegelöbnis der
Professoren der deutschen Universitäten und Hochschulen zu
Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat.
Er war verheiratet mit Ottilie Hertel (geb. Höhne).
Johannes Hertel starb am 27. Oktober 1955 in Leipzig
Sein umfangreicher Nachlass einschließlich seiner
Korrespondenz wurde der Universitätsbibliothek Leipzig
vermacht.