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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Hidschaz-Bahnhof (Hedschas-Bahnhof) ist ein historischer
Bahnhof in
Damaskus. Er ist der ehemals nördlichste Endpunkt der
gleichnamigen Bahnstrecke.
Er steht am unteren Ende der
Al-Dschaabiri-Straße. Der Bau der Strecke begann 1900 und eine
ca. 1300 km lange Strecke wurd ausgehend von diesem
Bahnhoferrichtet. Das gesamte Projekt stand unter Leitung vonn
Heinrich August Meißner. Ziel war der erleichterte
Transport von
Pilgern nach
Medina.
Es besteht auch noch eine Abzweigung nach Haifa. Die Kosten
beliefen sich auf ca. 15% des jährlichen Etats des
Osmanischen_Reichs zu jener Zeit. Finanziert wurde die
Bahnstrecke und der Bahnhof zu einem erheblichen Teil aus den
Spendengeldern
Muslime in aller Welt. Am 1.September 1908 konnte die
Strecke in Betrieb genommen werden.
Das Bahnhofsgebäude wurde 1903 im Auftrag von
Abdülhamid II. als Wartesaal erbaut. Im Inneren gibt es
aufwendige Deckenmalereien, die den Baubeginn der
Hidschazbahnstrecke dokumentieren. Der historische Wartesaal
steht heute unter Denkmalschutz und wirkt mit seinen
verzierten Wänden wie einen orientalischen Serail. Lüster
beleuchten matt den rundum holzverschalten Raum, in der Mitte
ein Brünnlein.
Vor dem Bahnhof steht eine Dampflok, die ein Schild trägt
mit der Aufschrift: "Arnold Jung, Jungenthal bei Kirchen an
der Sieg, 1908".
Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell des
Hidschaz-Bahnhofs ist in
Miniatürk ausgestellt.

1904