.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Franz Hillinger war ein Architekt des Neuen Bauens in Berlin
und in wirkte auch in der Türkei.
Hillinger wurde am 30. März 1895 in Nagyvárad im Königreich
Ungarn als Sohn jüdischer Eltern geboren. Nach seinem
Wehrdienst im Ersten Weltkrieg ging er nach Deutschland und
studierte von 1919 bis 1922 Architektur an der Technischen
Hochschule Berlin. In Berlin lernte er auch seine evangelische
Ehefrau, die Tochter seiner Vermieter, kennen.
Bis ins Jahr 1924 n.Chr. entwarf er hauptsächlich
Einzelhäuser für private Bauherrn. Im Anschluss war er Leiter
eines Entwurfsbüros. Der zum erfolgreichen Architekten
aufgestiegene Hillinger wurde 1937 aufgrund seiner jüdischen
Abstammung und seiner Mitgliedschaft in der SPD aus der
Reichskammer der Bildenden Künste ausgeschlossen und erhielt
somit Berufsverbot.
Er emigrierte 1937 in die
Türkei. Drei Monate später holte er seine Frau und Kinder
nach. Hier arbeitet er als Entwurfsarchitekt für die
Bauabteilung des Kultusministeriums. Auch erhielt er einen
Lehrauftrag an der Akademie der schönen Künste (heute
Mimar-Sinan-Universität) in
Istanbul. Von 1940 bis 1943 war er Leiter der Schule für
Architektur in Ankara und gut
vernetzt mit anderen aus Deutschland geflohnen Intellektuellen
in der Türkei.
In der Türkei war er an zahlreichen später berühmten
Bauprojekten beteiligt. 1948 wanderte er mit seiner Familie in
die USA aus und starb am 18.August1973 in New York.
Zu seinen Projekten, bei denen er mitgewirkt hat, gehörten
unter anderem: