.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Zeitung "Hindostan" mit dem Untertitel "Zeitung für
indische Kriegsgefangene" war eine Zeitung für südasiatische
Kriegsgefangene in Deutschland in den Jahren 1915-1918 n.Chr.
Sie wurde im sogenannten Inderlager, einem abgegrenzten
Bereich innerhalb des
Halbmondlagers verteilt. Hindostan wurde innerhalb der
Nachrichtenstelle für den Orient (NfO) produziert, einem 1914
gegründeten Sonderpropagandabüro des Auswärtigen Amtes.
Der Tunesier Salih as-Sarif at-Tunesi (1869–1920 n.Chr.)
hatte zusammen mit
Max von Oppenheim (1860–1946) die Idee einer
Propagandazeitung für
muslimische Gefangene in deutschen Lagern Anfang 1915.
Daraufhin wurde
El Dschihad (Deutsche Zeitung) gegründet. Es gab aber auch
starke Vorbehalte gegen die Zeitung und den Titel. In der
Folge wurde El Dschihad teilweise ersetzt durch den Titel
Hindostan für die Hindi- und Urdu-Ausgaben der Lagerzeitung.
Von Anfang April 1915 bis zum 21. August 1918 erschienen
insgesamt 84 Ausgaben sowohl in Hindi als auch in Urdu.
