Hochzeit Alis mit Fatima
Hochzeit Imam Alis (a.) mit Fatima (a.)

Aussprache:
arabisch: زواج الإمام علي والسيدة فاطمة عليهما السلام
persisch:
englisch: Wedding of Imam Ali and Fatima

1. Dhul-Hidscha 2 n.d.H. (623 n.Chr.)

Bild: Miniatur aus Siyer-i-Nebi. Prophet Muhammad (s.) vermählt Fatima (a.) und Imam Ali (a.)

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Der Hochzeit Imam Alis (a.) mit Fatima (a.) gilt als eines der freudigsten Ereignisse im Leben des Propheten Muhammad (s.).

Die Heirat erfolgte wenige Jahre nach der Auswanderung. Währen die zumeist übereinstimmende Meinung den 1. Dhul-Hidscha 2 n.d.H. (623 n.-Chr.) als Datum angibt, gibt es auch abweichende Meinungen die den 6. Dhul-Hidsch oder 3 n.d.H. angeben.

Die Gefährten des Propheten Muhammad (s.) wünschten sich sehr, dass Fatima (a.) die Gattin Imam Alis (a.) werden sollte, da sie die Heiligkeit beider erkannten. Eines Tages versammelten sich nach manchen Überlieferungen einige derjenigen, die bereits um Fatimas (a.) Hand angehalten hatten aber abgewiesen wurden in der Moschee. Darunter waren Abu Bakr, Umar ibn Chattab und Sad ibn Muadh. Abu Bakr wies darauf hin, dass Prophet Muhammad (s.) sie mit der Begründung abgewiesen hat: "Gott bestimmt den Ehemann meiner Tochter." Da sie erkannt hatten, dass nur Imam Ali (a.) als Ehemann in Frage kam, gingen sie zu ihm, um ihm diesbezüglich zu fragen.

In der Folge ging Imam Ali (a.) zu Prophet Muhammad (s.). Dieser erwartete ihn schon. Imam Ali (a.) sagte: "Immer hast du mir dein Wohlwollen geschenkt. Du hast mich mit Güte und Liebe umgeben, für mich gesorgt und dich um meine Erziehung und Bildung bemüht! Nun ist die Zeit gekommen, mir eine Gattin zu wählen. Es wäre ein großes Glück für mich, wenn du bereit wärest, mir deine Tochter Fatima zur Frau zu geben." Prophet Muhammad (s.) antwortete: „Warte, ich frage Fatima selbst, ob sie damit einverstanden ist oder nicht.“ Er ging zu seiner Tochter und sagte: „Mein Kind! Du kennst Ali (a.) ibn Abi Talib sehr gut, er ist gekommen, um deine Hand anzuhalten. Erlaubst du mir, dass ich dich mit ihm vermähle?“ Fatima (a.) schwieg aus freudiger Scham. Prophet Muhammad (s.) erkannte in ihrem Gesicht ein Zeichen ihres Einverständnisses und sagte: „Allah u Akbar“.

Nachdem er ihr Einverständnis hatte, kam er zu Imam Ali (a.) zurück und sprach ihn mit einem Lächeln an: „O Ali! Was hast du für deine Hochzeit?“ Imam Ali (a.) antwortete: „O Gesandter Gottes, du kennst meine Situation sehr gut. Mein ganzer Besitz besteht aus einem Schwert, einem Kamel und einem Kettenhemd.“ Prophet Muhammad (s.) wies ihn darauf hin, dass er der wertvollster Kämpfer im Verteidigungskampf ist und dass er ohne sein Schwert den Islam nicht verteidigen könne. Ebenso benötige er sein Kamel für den täglichen Broterwerb. So blieb das Kettenhemd. Zudem sagte Prophet Muhammad (s.): "Bevor du zu uns gekommen bist, kam Gabriel (a.) [dschabrail] zu mir und sagte: „Gott hat dich unter seinen Geschöpfen auserwählt und dir eine Botschaft anvertraut. Er hat Imam Ali als dein Bruder und Statthalter für dich bestimmt. Allah hat dir nun befohlen, Imam Ali mit deiner Tochter zu vermählen. Ihre Hochzeitsfeier fand schon im Himmel unter Anwesenheit der Engel statt. Gott wird den beiden reine und gute Kinder schenken.“ Gabriel war noch nicht weg, als du an dir Tür klopftest."

Die Brautgabe für Fatima (a.) bestand aus jenem Kettenhemd, ein Gewand aus jemenitischen Kattun und einem ungegerbten Schafsfell. Imam Ali (a.) verkaufte das Kettenhemd und gab Prophet Muhammad (s.) den Erlös. Dieser beauftragte einige Gefährten die notwendigsten Haushaltsgegenstände für Fatima (a.) zu kaufen. Asma bint Umais kaufte ihr das Duftwasser. Den Rest des Geldes gab Propheten Muhammad (s.) an Umm Salama, damit sie es aufbewahre. Kurze Zeit darauf zog Fatima (a.) bei Imam Ali (a.) ein.

Zu Ehren des Tages wurde in der Islamische Republik Iran der Tag der Ehe und Familie eingeführt und es werden an dem Tag keine Scheidungen ausgesprochen.

Der Hochzeit Imam Alis (a.) mit Fatima (a.) wurde von Ruhulamin mehrere Gemälde gewidmet, unter anderem das Gemälde Maradsch al-Bahraini.

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