Holzmeister
Clemens Holzmeister

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27.3.1886 - 12.6.1983

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Clemens Holzmeister war ein bekannter österreichischer Architekt und Bühnenbildner des frühen 20. Jh., der auch in der Türkei gewirkt hat.

Die Österreichische Akademie der bildenden Künste listete sein Lebenswerk mit 673 Projekten auf.

Holzmeister wurde am 27.März1886 im Dorf Fulpmes in Tirol geboren. Er heiratete 1913 mit Judith Bridarolli in Innsbruck. 1914 wurde sein Sohn Guido in Wien geboren. Er besuchte die Technische Universität Wien und promovierte 1919 in Architektur. Seine Tochter Judith Holzmeister wurde 1920 in Innsbruck geboren. Nach Einreichung eines preisgekrönten Entwurfs wurde er 1924 Leiter der Architekturabteilung der Österreichischen Akademie der bildenden Künste. 1926 leitete er den Umbau des Festspielhauses in Salzburg und errichtete mehrere Jahre Regierungsgebäude in Ankara. Dazu zählen das Verteidigungsministerium, (1927–1930), die Militärakademie (1930–1935), die Stadtvilla Atatürks (1931–1932), die Zentralbank (Merkez Bankası) (1931–1933), das „Denkmal des Vertrauens“ in Kızılay (Ankara), die Emlak-Bank (1933–1934), der Oberste Gerichtshof (1933–1934), die Österreichische Gesandtschaft (1933–1934), das Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium (1933–1935), das Innenministerium (1932–1934), sowie das Parlamentsgebäude (1938–1963).

1938 während des Anschlusses Österreichs an Deutschland wurde er durch die neue Bundesregierung von seinen Posten entfernt. Er reiste in die Türkei und blieb bis 1954 dort, wo er auch als Lehrer an der Technischen Hochschule wirkte. Nach dem Zweiten Weltkrieg pendelte er zwischen Wien und Ankara. Er kehrte 1954 nach Österreich zurück, wo er unter anderem das Große Festspielhaus in Auftrag gab. Er starb am 12 Juni 1983 und ist im Petersfriedhof in Salzburg begraben.

Ein besonderes "Bauwerk" von ihm in Istanbul ist weniger bekannt. Er entwarf das Familiengrab für seinen verstorbenen Freund Sami Serozan, was am Grab auf dem Edirnekapi Märtyrerfriedhof (Edirnekapı Şehitliği) vermerkt ist.

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