Hudsch
  Hudsch

Aussprache: huudsch
arabisch:
هوج
persisch:
هوج
englisch:
Huj

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Hudsch im Bezirk Gaza war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf lag 15 Kilometer nordöstlich von Gaza-Stadt in einer hügeligen Gegend. An der Stelle soll die alte Philisterstadt Oga bestanden haben. Das moderne Dorf wurde Anfang des 19. Jh. n.Chr. (zwischen 1818 und 1820) unter den Osmanen gegründet. Das Dorf verfügte über eine Polizeistation. Vor allem lebten hier die Stämme Dschebarat und Wahaideh.

Victor Guerin besuchte das Dorf 1863 und zählte bis zu 300 Dorfbewohner. Die Häuser waren damals aus Lehmziegeln gebaut. Das Dorf verfügte über einen sehr tiefen Brunnen und Reste antiker Säulen. Bei der Volkszählung unter den britischen Besatzern 1922 gab es 426 Dorfbewohner, die allesamt Muslime waren. Sie lebten in 118 Häusern. Haupteinnahmequelle war der Getreideanbau und dessen Produkte. Die Bewohner von Hudsch pflegten traditionell gute Beziehungen zu den Juden. Das half ihnen aber nicht.

Das Dorf wurde im September 1948 von zionistischen Kräften angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und völlig zerstört. Ariel Sharons Familie kaufte auf dem Gebiet viel Land und baute seine Familienfarm Havat Shikmim, wo er zusammen mit seiner Frau begraben liegt.

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