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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Huwara oder Howwarah ist eine Stadt in
Palästina südlich von Nablus und wird von Israel besetzt.
Huwara ist eine antike Stätte. Archäologen haben Zisternen
und Felsengräber gefunden zusammen mit Überresten von Säulen.
Seit dem 12. Jh. n.Chr. wird Hawara von
Muslimen bewohnt.
Das Dorf wurde im Jahr 1517 n.Chr. ins
Osmanische Reich eingegliedert. Gemäß den damaligen
Zählungengab es im Jahr 1596 n.Chr. insgesamt 87 Haushalte im
Dorf, alles
Muslime. Im Jahr 1870 lebten ca. 800 Einwohner in der
Ortschaft. Unter britischer Besatzung hatte das Dorf im Jahr
1931 n.Chr. 240 bewohnte Häuser mit fast 1000 Einwohnern. Auch
damals waren alle
Muslime. Bis zum Jahr 1945 war die Bevölkerung auf 1300
Einwohner angewachsen. 1947 wurde im Dorf die erste
Grundschule gegründet. Zuvor erfolgte die Lehre in der
Moschee des Dorfes. Ab 1948 wurde die Region von
Jordanien verwaltet. Im Jahr 1961 lebten fast 2000
Einwohner im Dorf. Seit 1967 ist die Ortschaft von Israel
besetzt.
Israel hat im Jahr 1995 insgesamt 282
Dunum
Land, was zu Huwara gehört hat, völkerrechtswidrig für die
israelische Siedlung Yitzhar konfisziert. Im Frühjahr 2023 kam
es zu einem Massaker im Dorf Huwara durch zionistische
Siedler. Jene Siedler zündeten im Jahr 2014 die Olivenbäume
der Palästinenser an, um deren Ernte zu vernichten. Die
vorgehensweise gehört zu der
Preisschild-Angriffsrichtlinie.
Nachdem Palästinenser zwei israelische Besatzer auf
besetztem Gebiet getötet hatten, überfielen rund 400
sogenannte zionistische Siedler am 26.2.2023 das Dorf und
verwüsteten es. Zahlreiche Häuser wurden abgebrannt und rund
100 Fahrzuge angezündet. Mindestens ein Palästinenser wurde
getötet, rund 100 verletzt.
Israelische Regierungspolitiker begrüßten das Massaker.
Politiker der
Westlichen Welt forderten zwar zur Deeskalation auf, aber
kaum ein Verantwortungsträger stellte sich auf die Seite der
besetzten Palästinenser.