.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Hyrkanischen Wälder sind Gebirgswälder in der Nähe der
südlichen Küste des Kaspischen Meeres in
Aserbaidschan und vor allem in der
Islamischen Republik Iran.
Das Gesamtgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 55.000
Quadratkilometern. Ein Teil des iranischen Anteils des
Hyrkanischen Wälder wurde 2019 in das Weltnaturerbe der UNESCO
aufgenommen und gehört damit zum
UNESCO Weltkulturerbe im Iran.
In den Hyrkanischen Wäldern bilden Reliktbäume eine
einzigartige Lebensgemeinschaft von hoher Biodiversität, die
nicht nur für Wissenschaft und Ökologie, sondern aus
wirtschaftlichen und kulturellen Gründen auch für die dort
ansässige Bevölkerung von großer Bedeutung sind. Reliktbäume
zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Vergangenheit weit
verbreitet waren, später in Folge eines globalen Klimawandels
zurückgedrängt wurden und heute nur noch isoliert und
kleinräumig vorkommen. Als lebende Zeugen einer Millionen von
Jahren zurückliegenden erdgeschichtlichen Epoche öffnen sie
damit ein Fenster zum Verständnis der Vergangenheit. Mehr als
40 Prozent aller iranischen Gefäßpflanzen (wie etwa Farne)
sollen in den Hyrkanischen Wäldern wachsen, die nur sieben
Prozent des Landes bedecken. In den Wäldern leben 180
Vogelarten sowie knapp 60 Säugetierarten.