Ibn Yunus
Ibn Yunus

Aussprache: ibn yunuus
arabisch:
ابن يونس
persisch:
ابن يونس
englisch: Ibn Yunus

??? - 399 n.d.H.
ca. 950 - 1009 n.Chr.

Bild: Kronleuchteruhr von Ibn Yunus

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Abul-Hasan Ali ibn Abd al-Rahman ibn Ahmad ibn Yunus al-Sadafi, bekannt als Ibn Yunus, lebte Ende des 10. Jahrhunderts und war einer der hervorragenden muslimischen Astronomen. Er wertete die Beobachtungen früherer Astronomen aus und berechnete mit Hilfe seiner eigenen Beobachtungen und Erkenntnisse die Laufbahnen von Sonne, Mond und anderen Planeten.

Er veröffentlichte die mathematische Formel:

cos(a) cos(b) = (1/2)[cos(a + b) + cos(a − b)]

Ibn Yunus ist ca. 950 in Ägypten geboren, wobei sein Geburtsdatum nicht bekannt ist. Er entstammt einer Familie aus Fustat. Sein Vater Yunus al-Sadafi war ein Geschichtswissenschaftler und Gelehrter im Bereich der Überlieferung. In seinen jungen Jahren kamen die Fatimiden an die Macht und bauten Kairo aus. Ibn Yunus arbeitete als Astronom für die Fatimiden. Er widmete sein bekanntestes astronomisches Werk einem der Herrscher der Fatimiden: al-Zidsch al-Hakimi al-kabir. Das Handbuch der astranomoischen Tabellen beinhaltete für seine Zeit erstaunliche Beobachtungen für die moderne astronomische Instrumente zum Einsatz kamen. Seine Abschätzung von 40 Minuten zwischen dem beobachteten und den tatsächlichen Horizont gilt als eine der ältesten Abschätzungen in diesem Bereich.

Er gilt als Erfinder des Pendels. Ein Krater auf der Rückseite des Mondes ist nach ihm benannt (14.1oN, 91.1oE).

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