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Die Ibrahim-Auffälligkeit ist eine
Rechtschreibauffälligkeit und gehört somit zu den
Stilelementen des Heiligen Quran, um auf die Bedeutung besonders wichtiger
Aspekte hinzuweisen.
Die Erwähnung des Namens
Abrahams (a.) erfolgt im
Heiligen Quran 69 Mal. 15 Mal wir er in der Sure 2 (Baqara)
namentlich genannt und 54 Mal in anderen Suren. Dabei fällt
auf, dass die Schreibweise des Namens sich unterscheidet.
Während der Name in der Sure 2 ohne den Buchstaben "ya" [ي]
als Vorletzten Buchstaben geschrieben wird, erfolgt die
Schreibweise in allen anderen Suren mit dem "ya" [ي].
Mit der unterschiedlichen Schreibweise soll unter anderem auf den Dualen Charakter des Stammvaters
hingewiesen werden.
Abrahams (a.) Leben wird im
Heiligen Quran zum einen als sein eigenes Leben
dargestellt und im übertragenen Sinn gleichzeitig
stellvertretend für alle
Propheten im
Heiligen Quran als Teilleben des
Propheten Muhammad (s.), da dieser alles ertragen musste,
was die
Propheten zuvor ertragen haben, nur noch viel heftiger,
und gleichzeitig über alle Fähigkeiten verfügt hat, über die
die
Propheten zuvor verfügt haben, nur noch intensiver. Die
Ahl-ul-Bait (a.) gelten als die Erben
Abrahams (a.).
Durch die unterschiedliche Schreibweise wird auch gleichzeitig
eine Brücke geschlagen zu den früheren
Religionen, in denen
Abraham (a.) als Stammvater eine wichtige Rolle spielt
aber sein Leben verfälscht wiedergegeben wird. Die
unterschiedliche Schreibweise ermöglicht die Aussprache auch
gemäß der früheren
Religionen. In der Schilderung des
Heiligen Quran erfährt die Erinnerung an
Abraham (a.) ihre Vollendung.
Noch deutlicher wird die unterschiedliche Auffälligkeit, wenn
man sich den
Vers
ansieht, in dem
Abraham (a.) erstmalig anders geschrieben wird, als
normalerweise üblich. Es handelt sich um den Vers 2:124, als
er zum Imam
ernannt wird. Auch im alten Testament bekommt Abraham einen
neuen Namen (1. Mose 17,1-16). Dort erfolgt die Änderung von
Abram auf Abraham.
Die Ibrahim-Auffälligkeit gehört zu der Kategorie der
Namens-Auffälligkeiten.