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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Iğdır ist eine Stadt im äußersten Osten der
Türkei nahe der Grenze zur
Islamischen
Republik Iran.
Iğdır ist die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz
und liegt in der Talebene des Aras im Nordwesten des
Ararat
. Der Anteil der
Dschafariten ist wohl der höchste einer türkischen Stadt.
Entsprechend gibt es zahlreiche
Moschee der
Dschafariten in der Stadt. Sowohl die
Gebetsrufe [adhan] der
Sunniten als auch der
Schiiten wer den in der Stadt gerufen. Beim
Abendgebet [salat-ul-maghrib] und beim
Morgengebet [salat-ul-subh, salat-ul-fadschr] sind sie
geringfügig zeitlich versetzt aufgrund der religionsrechtlich
geringfügig unterschiedlichen
Gebetszeiten.
Historiker vermuten eine Besiedlung der Region seit
mindestens dem 13. Jh. v.Chr. Ab 1555 n.Chr. gehörte die
Region zum Herrschaftsgebiet der
Safawiden, wurde aber immer wieder von den
Osmanen erobert (1578–1605, 1635–1636 und 1722–1746 n.Chr.).
Nach dem Russisch-Persischen Krieg (1826–1828) kam Iğdır unter
russische Herrschaft und wurde Kreisstadt im Gouvernement
Eriwan. Unter der Zarenherrschaft wurden viele Armenier in
Iğdır (damals russ. Игдир) angesiedelt. Im Jahr 1914 hatte die
Stadt ca. 10.000 Einwohner, mehrheitlich Armenier. Damals gab
es in der Stadt drei Kirchen.
1917 wurde Iğdır Teil der neu gegründeten Demokratischen
Republik Armenien. Im Hungerwinter 1918/1919 verhungerte ein
erheblicher Teil der Bevölkerung. Im Türkisch-Armenischen
Krieg eroberten türkische Einheiten im September 1920 die
Stadt. Durch den Vertrag von Kars wurde das Gebiet von Iğdır
der Türkei zugesprochen. Heute leben vor allem schiitischen
Azeris und sunnitische Kurden in der Stadt.
Es wird vermutet, dass der heutige Name der Stadt
Igdir (Iğdır) ein Derivat von
Ghadir sei.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören: