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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden
Deutschlands (IGS) ist der Dachverband der
Schiiten in Deutschland.
Nach mehreren zuvor gescheiterten Anläufen wurde mit
Satzung von 7.3.2009 der neue Dachverband bei der
Gründungsversammlung in der
Imam Ali Moschee (Hamburg) gegründet. Zu den
Gründungsmitgliedern gehörten unter anderem das
Islamische Zentrum Hamburg und der
Islamischer Weg e.V.. Erster Vorsitzender war Sayed
Mohammad Amer Naqawi, der später seine Aufgabe aus
Gesundheitsgründen an Scheich Mahmoud Khalilzadeh abgegeben
hat. Neben dem Vorstand gibt es einen Gelehrtenrat, der seit
Gründung von
Ayatollah Dr. Reza Ramezani geleitet wird.
Die besondere Verbundenheit des Dachverbandes zu den
Ahl-ul-Bait (a.) wurde bereits in der Präambel des Satzung
festgelegt. Zunächst als Bundesweiter Dachverband gegründet
wurden nach und nach Regionalvertretungen in den Regionen
Deutschlands aufgebaut, wobei aber mehrere Bundesländer
zusammen eine Regionalvertretung bestimmen (IGS-Nord, IGS-Ost,
IGS-West und IGS-Mitte).
Zu den Aufgaben der IGS gehören gemäß Satzung insbesondere:
| Die Pflege und Verkündung des islamischen
Religionsbekenntnisses unter besonderer Beachtung der
schiitischen Ausrichtung und Tradition sowie die Vertretung
der religiösen Interessen der Mitglieder. |
| Die Förderung und Unterstützung von islamischen
Gemeinden und Gelehrten (Ulema) der schiitischen Ausrichtung
in Deutschland. |
| Die Förderung der islamischen Wissenschaften in
Deutschland unter besonderer Beachtung der schiitische
Rechtsschule. |
| Der innerislamische Dialog in Deutschland zur Förderung
der Einheit im Islam. |
| Der Dialog mit abrahamischen, monotheistischen
Religionen und anderen Religionen zur Förderung der
Verständigung zwischen den Anhängern verschiedener
Religionen. |
| Die Förderung des Dialogs der Kulturen und
Zivilisationen. |
| Die Unterstützung von Muslimen bei der Bewältigung von
gesellschaftlichen Herausforderungen und die Förderung ihrer
gleichgestellten Partizipation in der deutschen
Gesellschaft. |
| Der Abbau bestehender Unkenntnisse und die Beseitigung
von Missverständnissen gegenüber dem Islam und der Schia
durch Darstellung und Bekanntmachung ihrer Lehre in all
ihren kulturellen, sozialen, religiösen und geschichtlichen
Dimensionen. |
| Die Beantwortung von gesellschaftlichen Fragen mit
islamisch-theologischem Bezug mit besonderer
Berücksichtigung der Lebensverhältnisse in Deutschland. |
| Die Förderung des islamischen Lebens und Unterstützung
der Halal-Lebensführung, sowie Verbesserung der religiösen
und sozialen Lage der Muslime durch geeignete Maßnahmen.
|
| Schaffung, Förderung und Unterstützung karitativer und
sozialer Einrichtungen und der Wohlfahrtspflege. |
| Die Erarbeitung einer Konzeption zur Ausbildung von
deutschsprachigen Imamen, Seelsorgern und Religionslehrern.
|
| Die Einrichtung von Bildungsinstitutionen zur Aus- und
Weiterbildung der Muslime. Die Erarbeitung und Förderung von
Curricula, Unterrichts- und Lehrmaterial. |
| Die Förderung und Unterstützung der Erteilung von
Glaubensunterweisung und Bekenntnisvermittlung an
muslimische Kinder, Jugendliche und Erwachsene. |
| Die Unterweisung in der islamischen Religion im Rahmen
des islamischen Religionsunterrichtes als ordentliches
Lehrfach an privaten und öffentlichen Schulen gemäß Art. 7
Abs. 3 GG. |
| Die Förderung und Unterstützung der Seelsorge in
Krankenhäusern, Justizvollzugsanstalten und bei der
Bundeswehr. |
| Die Förderung eines akademischen Lehrfachs an deutschen
Hochschulen zur Ausbildung von islamischen Gelehrten und
islamischen Religionslehrern. |
| Die Förderung islamischer Friedhofsanlagen in
Deutschland sowie die Förderung der Bestattungs- und
Grabgestaltung gemäß den islamischen rituellen Vorschriften.
|
| Die Festlegung der Daten für die Gebetszeiten und die
islamischen Feste und ihre Umrechnung auf den
Gregorianischen Kalender. |
| Die Zusammenarbeit und Kooperation mit staatlichen
Institutionen in Deutschland sowie mit anderen
Organisationen, die ähnliche Zielsetzungen verfolgen, zum
Wohle der gesamten deutschen Gesellschaft. |