.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Imran (a.) ibn Mathan war ein
Prophet. Er ist der Vater von
Maria (a.) und damit
Großvater Jesu (a.).
Imran und seine Frau
Hanna wünschten sich bis ins hohe Alter ein Kind, aber sie blieben
unfruchtbar. Imran (a.) betete um ein Kind, welches er in einem
Gelübde [nadhr]
dem Tempel von
Jerusalem widmen und dort als Diener erziehen wollte. Sein
Bittgebet wurde
angenommen und seine Frau wurde schwanger. Er selbst starb, bevor das Kind
geboren wurde. Im
Christentum ist er zuweilen als "Joachim" (Jojakim) bekannt.
Er hatte prophezeit, dass das Kind die Erlösung bringen würde.
Viele Juden, die ihn
als Propheten
anerkannt hatten, erwarteten der Erlöser. Auch die römischen Besatzer bewachten
das Haus und wollten den Neugeborenen entführen. Als dann ein Mädchen geboren wurde,
verhöhnten viele Juden den verstorbenen
Propheten und die
Römer zogen erleichtert ab.
Seine Frau
Hanna erfüllte das
Gelübde [nadhr]
ihres Mannes mit Hilfe ihres Schwagers
Zacharias (a.)
[zakariyya] und widmete das Kind dem Tempel von
Jerusalem, was damals unüblich war bei Mädchen.
Der Familie Imran ist eine ganze
Sure (3) im
Heiligen Qur'an
gewidmet.
Zuweilen wird Imran aber auch mit dem biblischen Amran verglichen, dem Vater
Moses (a.). Dies
könnte auf eine Art Stammvaterfunktion hindeuten, zumal auch
Maria (a.) im
Heiligen Qur'an als "Schwester Aarons"
vorgestellt wird, einem Sohn Amrams. Allerdings sind sich die meisten
Kommentatoren einig, dass Imran (a.) nicht dem biblischen Amran entspricht. Eher
wird eine Beziehung zum biblischen Jakob bin Matan hergestellt.
Imrans (a.) Grab soll beim so genannten
Mariengrab im
Kidrontal liegen.
Zudem beansprucht die Ortschaft Salalah in der Dhufar Region im Westen des
Oman ein 33 Meter
langes Grab Imrans zu beherbergen. Auch ein Dorf im Süden des
Libanon hat einen
Schrein, der Imran zugeordnet wird.