.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Islamische Gräberfeld auf dem neuen Friedhof Forchheim ist
ein kleines Gräberfeld in Forchheim.Er befindet sich am südlichen Rand
des Neuen Friedhofs und beherbergt 39 Gräber. Das Älteste
muslimische Grab auf dem Friedhof stammte von 1957 ist aber
inzwischen nicht mehr vorhanden. Es lag damals noch - wie
einige andere - zwischen den anderen Gräbern.
Mehrfach hatte
Ali Sultan Sultan-Sade ersucht, ein eigenes Grabfeld für
Muslime einzurichten. Am 17. Oktober 1961 beantwortete der
damalige Oberbürgermeisters Ritter von Traitteur im kurzen
Schreiben: „Auf Ihr erneutes Ersuchen vom 26.6.1961 um
Bereitstellung eines Grabfeldes für Angehörige der Islamischen
Gemeinschaft Forchheim hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom
28.9.1961 beschlossen, die Friedhofsverwaltung anzuweisen, auf
die Wünsche der Angehörigen des Islam und auf die Besonderheit
ihrer Bestattungsart nach Möglichkeit einzugehen.“ Es wird
1963 realisiert.
Am südlichen Ausgang des Neuen Friedhofes wird ein Platz
gefunden für 39 Reihengräber mit einem auf 15 Jahre begrenzten
Belegungsrecht, allerdings ohne Möglichkeit der Verlängerung.
Als erster wurd am 4.5.1963 der Bosnier Huso Camdic aus der
Bügstraße bestattet. Seine Grabstelle ist inzwischen aufgelöst
und neu belegt.
Da das Grüberfeld zu jener Zeit in einem größeren Umfeld
der einzige für
Muslime war, kamen auch Verstorbener benachbarter
Gemeinden hierher, was am 25.10.73 unterbunden wurde aufgrund
des geringen Platzes.
Am Jahresende 1999 wurde eine Aufstellung des
Friedhofamtes durchgeführt, dass 38 Grabstellen belegt waren
und bei 30 Gräbern das Nutzungsrecht bereits abgelaufen war.
In den Jahren 1963–1999 waren elf Erwachsene und 29
Totgeburten hier beigesetzt. Das Grabfeld war allerdings in
einem sehr schlechten Zustand ohne Pflege durch die
Angehörigen.
Ali Sultan Sultan-Sade sammelte Spenden, um das Feld zu
pflegen und zu erneuern. Es wurden auch neue einfache
Grabsteine angefertigt mit Name Geburtsdatum, Sterbedatum.
Diese Einheitssteine prägen noch heute das Bild des kleinen
Gräberfeldes.
Nach dem Tod von
Ali Sultan Sultan-Sade am 23. Dezember 1988 übernahm der
Türkische Kulturverein die Verantwortung für das Gräberfeld.
Aktuell wird es von der Yunus-Emre-Moschee-Gemeinde verwaltet.
Seit 2013 besteht die Möglichkeit zu Wahlgräbern mit einer
Ruhezeit von 25 Jahren und der Möglichkeit zur Verlängerung.
Eine Erweiterung des Feldes ist geplant.