Iznik Kermaik
Iznik Keramik

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arabisch:
persisch:
englisch: Iznik

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Als Iznik Kremaik (İznik-Keramik) ist eine Töpferware bekannt, die zwischen dem 15. und 17. Jh. n.Chr. in der westanatolischen Stadt Iznik hergestellt worden ist.

Neben den Iznik Fayencen war auch die Töpferware Aushängeschild der Stadt. Mit der Förderung durch die Osmanen erlangte die Töpferkunst mit den sehr feinen Gemäldeglasuren weltweit Bekanntheit. Die farbliche GEstaltung veränderte sich im Laufe der Jahre. Es wird davon ausgegangen, dass die Ursprünge auf das 14. Jh. zurückzuführen sind, wobei damals zunächst Motive der Seldschuken verwendet wurden. Die ersten Objekte waren hauptsächlich aus Quarz und Glas bestehende Frittenwaren. Erst später wurde echte Keramik entwickelt. Ab dem 16. Jh. wird ein eigener Izink-Stil zugeordnet. in der Wissenschaft werden folgende Stielentwicklungen unterschieden:

bulletMilet-Ware (15. Jh. n.Chr.)
bulletFrittenware (spätes 15. Jh.)
bulletBlau-Weiß-Ware (1480–1520)
bulletGoldenes-Horn-Stil (um 1530–1550)
bulletDamaskus-Ware (um 1530–1550)
bulletPolychrome Keramik (1550–1600)
bulletNiedergang (1600–1700)

Allerdings werden bis heute Iznik-Keramik hergestellt und weiterhin vertrieben. Im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg ist in der Abteilung Islam ein sehr umfangreiches Schaufenster dem Thema mit Keramiken aus dem 16. Jh. n.Chr. gewidmet.

Izink-Keramik im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (Foto Y. Özoguz

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