Ernst Jäckh
Ernst Jäckh

Aussprache:
arabisch:
persisch:
ايرنست چاكخ
englisch:
Ernst Jaeckh

22.2.1875 - 17.8.1959 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Ernst Friedrich Wilhelm Jäckh war Journalist, Geschäftsmann, Publizist, und Hochschullehrer, der die Jungtürken intensiv unterstützt hat.

Er wurde am 22. Febr. 1875 in Urach (Württemberg) als Sohn eines Kaufmanns geboren. Seine Schulausbildung erfolgte auf dem Gymnasium in Stuttgart und dem evangelisch-theologischem Seminar in Maulbronn und Blaubeuren. Er studierte er ab 1883 Sprach- und Literaturgeschichte und wurde später an der Universität Heidelberg im Jahr 1899 promoviert. Von 1902 bis 1912 war er Chefredakteur der Heilbronner Neckar-Zeitung. Im Jahr 1909 reiste er ins Osmanische Reich , baute dort Kontakte zu den Jungtürken auf und veröffentlichte im Anschluss sein Buch: "Der aufsteigende Halbmond".

Ab 1914 brachte er die Reihe "Deutsche Orientbücherei", zu deren Autoren unter anderem der junge Zionist Nahum Goldmann, die Türkin Halide Edip Adivar und der deutsche Journalist Friedrich Schrader zählten. Im Ersten Weltkrieg war er zeitweise Vorstandsmitglied der Deutsch-türkischen Vereinigung. In 1914 bracht er das Buch "Für eine Djihadisierung des Islam" heraus. Das lag daran, dass die Deutschen damals im Islam die rettende Macht gegen den Imperialismus sahen.

Jäckh war maßgeblich an dem Plan beteiligt, in Istanbul ein deutsch-türkisches "Haus der Freundschaft" zu errichten. Im April 1917 war Grundsteinlegung. Danach ist das Projekt in den Wirren des Krieges nie weitergeführt worden. Ernst Jäckh starb 1959 in New York.

Zu seinen Werken zählen unter anderem:

bulletDer aufsteigende Halbmond (1909)
bulletIm türkischen Kriegslager durch Albanien (1911) 
bulletDeutschland im Orient nach dem Balkankrieg (1913)

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