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.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Als Jungfrauenvergewaltigungslüge wird eine frei erfundene Lüge gegen die Islamische Republik Iran bezeichnet, die dazu dient, das Ansehen der Islamischen Revolution in den Augen der Welt und auch der Muslime zu schädigen.

Die seit den 1980er Jahren in diskreten Abständen wiederholte Lüge, die zu den Kriegslügen gegen den Islam gehört, besteht in der Behauptung, dass Jungfrauen, die im Iran zum Tode verurteilt werden sollen, vorher im Gefängnis von einem Gefängniswärter nach einer Zwangsheirat vergewaltigt wird, weil man angeblich eine Jungfrau nicht zum Tode verurteilen könne.

Die Lüge beinhaltet gleich mehrere Lügen, die miteinander gekoppelt sind. Die Behauptung, dass es im Iran ein Gesetz gäbe, wonach man Jungfrauen nicht mit der Todesstrafe belegen könne, ist eine Lüge. Es gibt im Iran kein Gesetz, das Jungrauen vor der Todesstrafe schützt. In der 1400-jährigen Geschichte des Islam hat es solch ein Gesetz nie gegeben. Es ist auch nie an keinem Ort und keiner Zeit der Geschichte jemals vorgekommen, dass eine Angeklagte zunächst einmal sich einem „Jungfrauentest“ unterwerfen musste.

Im gesamten islamischen Recht [scharia] gibt es einen einzigen Fall, bei dem ein Verheirateter anders behandelt wird als ein Unverheirateter, und das betrifft den Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe, der in solch einer Öffentlichkeit geschehen ist, dass es nicht zu verheimlichen ist und daher als Unzucht [zina] eingestuft wird. In dem Fall droht dem zuvor Verheirateten eine drastischere Strafe als demjenigen, der vorher nicht verheiratet war; und das gilt für Mann und Frau gleichermaßen. Doch selbst in dem Fall gibt es keinen „Jungfräulichkeitstest“. Der Status der zuvor bestehenden Ehe ist der einzige zulässige Beweis. Auch ist eine Zwangsheirat im Islam verboten [haram] und der daraufhin erfolgte Geschlechtsverkehr gilt als Vergewaltigung.