.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kai Kaus bzw. Kay Kawus, Kaykawus, Kei Kavus oder Kaikawus ist
ein mythischer König aus dem
Schahname, in dem ihm das 12. Buch gewidmet ist.
Er wurde auch schon in den Schriften des Zarathustra
erwähnt. Getrieben von seiner Gier nach Ruhm und Macht, soll
er aufgebrochen sein, um das Land der Zauberer und Dämonen zu
erobern. Durch die Torheit dieses Unterfangens gelangte sein
gesamtes Heer in Gefangenschaft und alle wurden blind. Aus
diesem Eposteil entstammt das persische Sprichwort: "Er will
den Thron der Welt und vermag nicht einmal auf einem Schemel
zu sitzen".
Durch sieben Prüfungen kann der Held Rostam Kai Kaus
befreien und durch ein Wunder können alle wieder sehen. Kai
Kaus will Rache nehmen und durchzieht das Land mit
Plünderungen, Raub und Mord. Rostam bringt ihn zur Vernunft.
Aus diesem Eposteil entstammt das persische Sprichwort "Mord
gebiert Mord".
Noch mehrfach gerät Kai Kau in missliche Lagen und wird von
Rostam befreit. Zu den Torheiten des Kai Kaus gehört, dass er
zum Mond fliegen will. Hierfür wurden eine ganze Reihe von
Adler als Träger gezüchtet. An einem Gestell, an welchem er
die Adler befestigte, wollte er sitzen und von den Adlern hoch
geflogen werden, damit er den Himmel erobert. Die Adler sind
bereits nach kurzer Zeit erschöpft erschöpft vom Flug und das
Gestellt stürzt ab. Durch diese Erfahrung wird Kai Kaus
endlich und kann seinen törichten Tatendrang, der ihn immer
wieder in Katastrophen geführt hat, beherrschen. Einer seiner
Söhne ist
Siyawasch.
Der Flug uns Sturz des Kai Kaus sind eine Ausstellungstafel
im
Deutschen Museum.
Ausstellungstafel im
Deutschen Museum (Foto Y.Özoguz 2017)