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zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Ghiyath ad-Din Dschamschid ibn Masud ibn Muhammad al-Kaschi,
bekannt als al-Kaschi, war ein bekannter Arzt, Mathematiker
und Astronom im 15. Jh. n.Chr. und wirkte unter den
Timuriden.
Ursprünglich stammt er auch
Kaschan,
wo er ca. 1380 n.Chr. geboren ist. Er war bereits in jungen
Jahren Arzt. Sein Wissensdrang aber führte dazu, dass er neben
seiner Tätigkeit Mathematik und Astronomie studierte. Zu
seinen ersten Werken in diesem Bereich zählt ein neuer
Sternkatalog, in dem auch mathematische Gleichungen und
Formeln für die Astronomie und trigonometrischer Funktionen
zusammengefasst wurden.
Ulugh Bek, der die außergewöhnliche Begabung al-Kashis,
erkannt lud ihn 1420 n.Chr. an seine neu gegründete
Madrasa in
Samarkand ein. Er gilt als Verfasser des ältesten
bekannten Dokuments zum Rechnen mit Dezimalbrüchen. Es gelang
ihm bereits damals die Zahl Pi auf sieben Stellen genau zu
berechnen. In Europa dauerte es bi zum Jahr 1596, bis er von
Ludolph van Ceulen übertroffen wurde.
Unter den von ihm konzipierten Geräten ist ein
Äquatorium bekannt, dass er weiterentwickelt hat. Ein
Modell im
Istanbuler Museum für Geschichte der
Wissenschaft und Technik im Islam ausgestellt.
Im Bereich der Lehre der Mathematik und dessen Anwendungen
im Bereich der Astronomie verfasste ein fünfbändige Lehrbuch
mit dem Titel: "Miftah al-Hisab".
Er starb am 22.6.1429 n.Chr. in
Samarkand, als dort die astronomische Observatorium in der
Sternwarte von Samarkand begann, die er nicht mehr
miterleben konnte.
In Frankreich ist der Kosinussatz als Théorème d’Al-Kashi
nach al-Kaschi benannt.