Kaschi
al-Kaschi

Aussprache: al-kaaschiy
arabisch:
الكاشي
persisch:
الكاشي
englisch: al-Kashi

1380 - 22.6.1429 n.Chr.

Foto: Äquatorium nach al-Kaschi im Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam.

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Ghiyath ad-Din Dschamschid ibn Masud ibn Muhammad al-Kaschi, bekannt als al-Kaschi, war ein bekannter Arzt, Mathematiker und Astronom im 15. Jh. n.Chr. und wirkte unter den Timuriden.

Ursprünglich stammt er auch Kaschan, wo er ca. 1380 n.Chr. geboren ist. Er war bereits in jungen Jahren Arzt. Sein Wissensdrang aber führte dazu, dass er neben seiner Tätigkeit Mathematik und Astronomie studierte. Zu seinen ersten Werken in diesem Bereich zählt ein neuer Sternkatalog, in dem auch mathematische Gleichungen und Formeln für die Astronomie und trigonometrischer Funktionen zusammengefasst wurden.

Ulugh Bek, der die außergewöhnliche Begabung al-Kashis, erkannt lud ihn 1420 n.Chr. an seine neu gegründete Madrasa in Samarkand ein. Er gilt als Verfasser des ältesten bekannten Dokuments zum Rechnen mit Dezimalbrüchen. Es gelang ihm bereits damals die Zahl Pi auf sieben Stellen genau zu berechnen. In Europa dauerte es bi zum Jahr 1596, bis er von Ludolph van Ceulen übertroffen wurde.

Unter den von ihm konzipierten Geräten ist ein Äquatorium bekannt, dass er weiterentwickelt hat. Ein Modell im Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam ausgestellt.

Im Bereich der Lehre der Mathematik und dessen Anwendungen im Bereich der Astronomie verfasste ein fünfbändige Lehrbuch mit dem Titel: "Miftah al-Hisab".

Er starb am 22.6.1429 n.Chr. in Samarkand, als dort die astronomische Observatorium in der Sternwarte von Samarkand begann, die er nicht mehr miterleben konnte.

In Frankreich ist der Kosinussatz als Théorème d’Al-Kashi nach al-Kaschi benannt.

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