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Die Kathedrale von Ani, auch bekannt als die Kirche der
heiligen Jungfrau ist eine armenische Kirche, die sich heute
in der Ruinenstadt
Ani
befindet.
Als Baubeginn wird 989 n.Chr. vermutet. Die Fertigstellung
sol 1001 (oder möglicherweise 1010) erfolgt sein. Als
Architekt wird Trdat angegeben. Das Gebäude war eine
Kreuzkuppelkirche innerhalb eines rechteckigen Grundrisses.
Das Gebäude gilt mit einer Länge von 30 Meter und einer Breite
von 20 Meter als ungewöhnlich groß für armenische Gotteshäuser
der damaligen Zeit.
Die ummantelte Kreuzkuppelkirche verfügte über vier frei
stehenden Mittelpfeilern, auf denen die Zentralkuppel ruhte.
Hohe blinde Bodengänge schmücken die äußeren Wände. Es gab
drei Eingänge: einen für den Prinzen auf der südlichen Seite,
einen für den Patriarchen im Norden, und einen westlichen
Eingang für das Volk.
Als
Alp Arslan im Jahr 1064 die Stadt erobert hat, nahm er die
Kreuze von den Wänden. Damit verlor das Gebäude für die
Christen an Bedeutung. Im Jahr 1071 wurde das Gebäude in
eine
Moschee gewandelt und hieß Fethiye Moschee. Eine
Gebetsnische [mihrab] wurde hinzugefügt. Im Jahr 1124
folgte die Rückwandlung in eine Kirche. Im Jahr 1124 muss es
eine umfangreiche Renovierung gegeben haben. Die Kuppel und
der sie stützende Tambour wurden bei einem Erdbeben im Jahr
1319 zerstört. Ein Neuaufbau im Anschluss ist nicht belegt.
Ein weiteres Erdbeben im Jahr 1988 führte zum Einsturz der
nordwestlichen Ecke und schwächte die gesamte westliche Seite.
Am 19. September 2010 besuchte das erste Mal nach 95 Jahren
eine Gruppe Christen die Kirche zum Heiligen Kreuz um in der
Ruine Gottesdienste zu verrichten als politische Provokation.
Darauf reagierten eine Gruppe türkischer Nationalisten. Am 1.
Oktober 2010 trafen sie sich in der Kathedrale angeführt von
Devlet Bahçeli, um dort das
Ritualgebet zu verrichten. Tatsächlich ist die baufällige
Ruine für keine der Gottesdienste mehr geeignet und dient als
Touristenattraktion.