.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Kinder ist die Sammelbezeichnung von Menschen in jungen
Jahren, die im
Islam
die
religiöse Reife noch nicht erreicht haben.
Sie gelten als Segen für die Familie, in der
ALLAH,
der
Schöpfer [chaliq] die Eltern teilhaben lässt an der
urgöttlichen Eigenschaft des Erschaffens.
Als der
Islam
Einzug in
Mekka
hielt, wandte er sich vehement gegen die im Heidentum
praktizierte
Tötung
von Kindern. Kinder sind anvertraute Gaben
ALLAHs,
und Er bestimmt, wer fruchtbar ist oder nicht (42:49).
Kinder sind wie auch Vermögen Prüfungen, die den Geprüften
ALLAH
näher bringen können (3:10, 3:116, 8:28, 9:55 9:69, 9:85,
17:6, 17:64, 18:39, 18:46, 19:77, 23:55 und weitere). Jene
Prüfungen bestehen unter anderem darin zu verstehen, dass die
Kinder kein Eigentum der Eltern sind, sondern dazu erzogen
werden müssen, die eigene Aufgabe des
Kalifat
weiterzutragen.
Doch weder die Zahl an Kindern, noch das Vermöge, noch
andere Aspekte sind entscheidend für die Annäherung an
ALLAH,
sondern der Glaube gepaart an gute Werke (34:37). Daher soll
man sich nicht durch seine Kinder ablenken lassen,
ALLAH
zu gedenken (63:9).
Im
Islam sind sehr umfangreiche Regeln und Empfehlungen zur
Erziehung der Kindern bekannt, die damit beginnen, dass man
dem Kind einen angemessenen Namen gibt. Die Erziehungsregeln
lassen sich zusammenfassen in die
Überlieferung [hadith], dass das Kind sieben Jahre ein
König ist, sieben Jahre ein Sklave und sieben Jahre ein
Wesir.
Der Umgang zwischen Kindern und Eltern soll auf
gegenseitiger
Liebe
und Respekt gründen.
Prophet Muhammad (s.) sagt: „Die Eltern sind gegenüber
ihren Kinder verantwortlich genauso wie die Kinder gegenüber
ihren Eltern verantwortlich sind“.
Eine Gewaltanwendung gegenüber Kindern
lehnt der
Islam
ab. Im Alter der Eltern werden diese weiterhin von den Kindern
geehrt, selbst wenn sie schwach geworden sind (17:23), wobei
die Rolle der
Mutter
eine besondere ist. Die leiblichen Kinder sind auch die
Erben der Eltern. Die Fürsorge für
Waisenkinder gilt als besonders wertvoll (4:127).
Nach Vorstellung des
Islam
wird jedes Kind als
Muslim
geboren, da das der
Natur des Menschen [fitra] entspricht. Erst durch die
Erziehung werden manche Kinder vom
Islam
abgebracht.
Imam Ali (a.) sagt: „Das Herz eines Säuglings ist wie
das Feld (eines Bauern), der jede Samen annimmt“.
Eltern
können über die Erziehung auch
Erlösung erlangen:
Prophet Muhammad (s.) sagt: „Wertschätzet eure Kinder
und erzieht sie gut, denn dies wird ein Grund für eure
Vergebung sein.“
Bei der Geburt ist ein Kind völlig rein. Als erste
Handlung ist
empfohlen [mustahab] dem Neugeborenen den
Gebetsruf [adhan] ins rechte Ohr zu flüstern und den
Gebetsaufruf [iqama] ins linke Ohr. Es handelt sich um
einen
Gebetsruf [adhan] und
Gebetsaufruf [iqama] ohne unmittelbar folgendes
Ritualgebet. Das dazugehörige
Ritualgebet ist das
Ritualgebet für Verstorbene für das es keinen
Gebetsruf [adhan] und
Gebetsaufruf [iqama] gibt. So verbringt der
Mensch
sein ganzes Leben in der kurzen Wartenzeit zwischen
Gebetsaufruf [iqama] und dazugehörigem
Ritualgebet. Jene Wartezeit gilt gemäß den
Überlieferungen [hadith] ebenfalls als
Gottesdienst.
Es gehört zu den wichtigen Aufgaben von
Eltern im
Islam
ihren Kindern
Schwimmen beizubringen.