Kirche in Brăila
  Kirche der heiligen Erzengel Michael und Gabriel

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Die Kirche der heiligen Erzengel Michael und Gabriel (Sfinții Mihail și Gavriil) ist eine Kirche im Zentrum der Stadt Brăila im Südost Rumäniens.

Das Gebäude wurde im frühen 18. Jh. n.Chr. von den Osmanen als Moschee gebaut. Nach der Vertreibung der Muslim wurde das Gebäude 1830 in eine orthodoxe Kirche umgebaut. Damit ist sie die älteste bestehende Kirche der Stadt. Sie steht unter Denkmalschutz. Zwar gibt es Hinweise, dass die Moschee früher errichtet worden ist, aber eindeutige Belege weisen Auf den Anfang des 18. Jh. hin.

Erstmals in den Jahren 1808–1810 wurde das Gebäude vorübergehend eine orthodoxe Kirche. Nach dem russischen Sieg gegen die Osmanen im Krieg von 1828 bis 1829 und dem anschließenden Frieden von Adrianopel, der die Stadt unter die Kontrolle der Walachei brachte, wurde das Gebäude auf Initiative von Großherzog Michael Pawlowitsch dauerhaft zur Kirche und entsprechend umgebaut.

Der Name wurde den beiden Erzengeln Michael (a.) [mikail] und Gabriel (a.) [dschibrail] gewidmet, für die in den östlichen Kirchen am 8. November gefeiert wird.

Heute ist das Gebäude die einzige ehemalige Moschee des Landes, die in eine orthodoxe Kirche umgewandelt wurde, sowie die einzige Kirche im Südosten Rumäniens, die keine Kuppeln hat. Das Minarett wurde 1828-1829 abgebaut und durch einen hölzernen Glockenturm ersetzt, der 1885 eines Nachts brannte. Ein weiterer hölzerner Glockenturm wurde gebaut, der 1923 durch den heutigen Backsteinturm im rumänischen Stil ersetzt wurde.

In Russland wurden drei Glocken aus eingeschmolzenen türkischen Kanonen hergestellt, die während der Belagerung von Silistra 1829 erbeutet wurden. Sie wurden der Kirche gespendet. Allerdings wurden sie beim Brand des Glockenturms 1885 zerstört. Die neu gegossenen Glocken wurden im Juni 1917 während des Ersten Weltkriegs von den deutschen Besatzern zerstört. Die beiden gegenwärtigen Glocken wurden von einem Ehepaar gespendet.

Der Abschnitt, der eine Moschee war, wird von Eichenpilastern gehalten, die außen in die Wände eingebaut und innen freistehend sind. [2] Die Decke ist mit Holzbalken im orientalischen Stil dekoriert.

Die Kirche befindet sich auf einem Gelände, das im 14. Jh. n.Chr. als Friedhof genutzt wurde.

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