.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Klabund ist der Künstlername von Alfred Georg Hermann Henschke,
der ein deutscher Schriftsteller war und unter anderem
Muhammad Schams ad-Din (Hafiz) ins Deutsche übertragen
hat.
Der Autor erklärt seinen Künstlernamen mit der
Zusammensetzung aus den beiden Wörtern Klabautermann und
Vagabund.
Alfred (Fredi) Henschke ist am 4. November 1890 als Sohn
des Apothekers Alfred Henschke aus Frankfurt an der Oder und
dessen Frau Antonia geboren. Eine zunächst falsch
diagnostizierte Tuberkulose mit 16 Jahren sollte sein ganzes
Leben prägen.
Nach dem Abitur, das er 1909 mit besten Noten am
Humanistischen Friedrichsgymnasium in Frankfurt (Oder)
bestand, studierte er erst Chemie und Pharmazie in München. Er
wechselte jedoch bald zur Philosophie, Philologie und
Theaterwissenschaft in München, Berlin und Lausanne.
Ein erster Band mit Gedichten erschien 1913 in Berlin unter
dem Titel Morgenrot! Klabund! Die Tage dämmern! Seinen ersten
Roman schrieb er 1914.
Zum Militär wurde Klabund im Ersten Weltkrieg nicht
eingezogen, da beide Lungenflügel von Tuberkulose befallen
waren. Die Jahre bis zu seinem Tod hielt er sich häufig in
Schweizer Lungensanatorien auf.
In dieser Zeit begann er damit, sich mit persischer
Literatur zu beschäftigen, die er in der Folge häufig
übersetzte und bearbeitete. So übersetzte er Gedichte von
Muhammad Schams ad-Din (Hafiz) ins Deutsche und
veröffentlichte diese unter dem Titel "Der Feueranbeter". 1917
veröffentlichte die Neue Zürcher Zeitung Klabunds offenen
Brief an Wilhelm II. mit der Aufforderung zur Abdankung, da
Klabund in der Zwischenzeit Pazifist geworden war. Gegen
Klabund wurde daraufhin ein Verfahren wegen Vaterlandsverrats
und Majestätsbeleidigung eingeleitet. In dem Jahr hatte er
auch das Buch "Mohammed
- Roman eines Propheten"
veröffentlicht, wobei er sich einerseits intensiv mit dem
Islam
beschäftigt hatte und andererseits die übelsten Beleidigungen
und Verleumdungen gegen die
Muslime durch geschichtliche Verdrehungen schrieb. Er nutzt seinen Roman aber vor allem als
Religionskritik gegenüber der Lehre in der
Westlichen Welt.
Im Mai 1928 erkrankte er bei einem Italienaufenthalt an
einer Lungenentzündung, die zusammen mit seiner nie
ausgeheilten Tuberkulose lebensbedrohlich wurde und am
14. August 1928 zu seinem Tod
führte.
1933 wurde in Wien-Döbling (19. Bezirk) die Klabundgasse
nach ihm benannt. Im Jahr wurde 1988 in Hannover, Stadtteil
Misburg-Nord, ein Alfred-Klabund-Weg angelegt, der aber im
Jahr 2003 in Else-Ury-Weg umbenannt worden ist. Im Jahr 2012
errichtete die polnische Stadt Krosno Odrzańskie für den
Dichter Klabund in der Straße Poznańska ein Bronze-Denkmal.
Gegenüber befindet sich ein Stadtpark, der bis 1945 ein
Friedhof war, auf dem sich Klabunds Grab befunden hatte.
Zu seinen Werke mit Bezug zum
Orient
gehören: