.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Gustav Ernst Kurt Klamroth war ein deutscher
Jurist, der sich in der Nazizeit mit der
Rassenlehre auch im Zusammenhang mit
Muslimen beschäftigt hat.
Er ist am 31. Januar 1904 in einer Kaufmannsfamilie in
Halberstadt geboren. 1922 absolvierte er sein Abitur und fing
zunächst an in Berlin Musik zu studieren, um dann ab 1922 in
Freiburg im Breisgau zu Jura zu wechseln. 1923 wurde er
Mitglied des Corps Rhenania Freiburg. 1924 studierte er in
Göttingen weiter, absolvierte anschließend alle Examen und
ließ ich 1932 in Halberstadt als Rechtsanwalt nieder. 1934
wechselte er in das Reichsministerium für Wissenschaft,
Erziehung und Volksbildung in Berlin, wo er zuletzt als
Oberregierungsrat tätig war. In dieser Zeit entstand seine im
Auftrag der Nazis verfasste Schrift: "Beimischung türkischen
Blutes in deutsche Familien", die sich mit dem Phänomen der
Beutetürken und der
Türkentaufen und den daraus resultierenden Nachkommen
beschäftigte.
Nachdem sein Bruder Hans Georg Klamroth wegen
Mitwisserschaft des Attentats vom 20. Juli 1944 hingerichtet
worden war, wurde er seines Amtes enthoben und als Soldat im
Strafbataillon Dirlewanger eingesetzt. Im Mai 1945 gelang ihm
die Flucht aus der Kriegsgefangenschaft.
Nach den Zweiten Weltkrieg leitete Klamroth zunächst von
1945 bis 1951 die väterliche Großhandelsfirma für Getreide und
Düngemittel J.G. Klamroth in Halberstadt. Nachdem ein
Weiterbetrieb unter den Kommunisten nicht möglich war, wurde
in seinem Beruf als Jurist tätig und brachte es 1954 zum
Senatspräsident am Oberverwaltungsgericht Berlin. Ab 1957 bis
zu seinem Tod war er Richter am Bundesverwaltungsgericht in
Berlin. Während seine juristischen Schriften bekannt sind,
wurde seine Forschung im Bereich der
Rassenlehre verschwiegen, da er als Bruder eines
"Widerstandskämpfers eine reine Weste haben sollte.