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Das Königshaus am Schachen, zuweilen auch fälschlicherweise
Schachenhaus genannt, ist ein ehemaliger Palast in den
Werdenfelser Bergen, in dem es ein ausgeprägtes orientalisches
Zimmer gibt.
Das Haus liegt 1866 m ü. NN hoch am Berg Schachen südlich
von Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge und kann nur
zu Fuß über den so genannt Königsweg erreicht werden. König
Ludwig II. von Bayern ließ das Schlösschen in der Zeit von
1869–1872 nach Plänen von Georg Dollmann als Ständerbau im
Schweizer Chaletstil aus Holz erbauen. König Ludwig II. fuhr
mit Pferdekutsche oder Pferdeschlitten hinauf. Heute ist
werden ca. 3–4 Stunden Gehzeit erreicht.
Während die mit Zirbelholz verkleideten Räume (Wohnraum,
Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Toilette) im Parterre als
schlicht gelten, befindet sich im Obergeschoss ein
palastartiges Zimmer, welches als Türkisches Zimmer bekannt
ist. Es handelt sich um ein Prunksaal im maurischen Stil, den
der König nach türkischem Vorbild gestalten ließ. Dabei wurde
die orientalische Pracht der Architektur umgesetzt mit
Springbrunnen, edlen Teppichen, vergoldeten Schnitzereien,
Pfauenfedern, luxuriösen Diwanen, emaillierten Vasen,
prunkvollen Lüstern und farbigen Glasfenstern.
Das benachbarte ehemaligen Wirtschaftsgebäude ist heute
eine Berghütte und heißt Schachenhaus. Unterhalb des
Schlösschens befindet sich ein botanischer Alpengarten, der
1901 angelegt wurde. Er ist eine Außenstelle des Botanischen
Gartens München und enthält über 1000 Gebirgspflanzen aus
vielen Gebirgen der Welt.