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Die Kokaldosch-Madrasa ist eine
Madrasa im Baukomplex
Labi Hovuz in
Buchara.
Die Madrasa liegt im historischen Zentrum der Stadt. Sie liegt
jenseits der Straße nördlich des Parks, der sich im Osten an
das Wasserbeckens zum
Labi Hovuz
befindet.
Die Kokaldosch-Madrasa wurde 1569 n.Chr. unter Chan Abdullah
II. durch dessen Milchbruder und Wesir Qulbobo Kokaldosch
errichtet, nach dem das Gebäude benannt ist. Die
Madrasa ist somit das älteste Bauwerk des
Labi Hovuz.
Während der Zeit der sowjetischen Besatzung wurde das Gebäude
in ein Hotel
umfunktioniert. Der ehemalige Lehr- und Gebetssaal links vom Haupteingang
wurde als Kino missbraucht. In den Jahren 1995–1997n.Chr. wurde die
Madrasa vom Staat grundlegend
restauriert.
Mit den Grundmaßen von 69 m × 80 m ist die Kokaldosch-Madrasa
das größte Bauwerk im
Labi Hovuz und
gilt als von den Ausmaßen her größte
Madrasa von
Buchara. Die Hauptfassade hat einen
zentralen Iwan. Beidseitig schließen sich drei Achsen
zweigeschossiger Spitzbogenarkaden mit Zugängen zu den
einzelnen Wohnzellen der Studenten an. Je ein
dreiviertelrunder Eckturm, der mit der Oberkante der Arkaden
endet, befindet sich an den äußeren Ecken der Eingangsfassade.
Die Madrasa hat einen Innenhof von 35 m × 43 m, der
von zweigeschossigen Spitzbogenarkaden mit Zugängen zu den
Wohnzellen der Studenten umgeben ist. Insgesamt verfügt die Kokaldosh-Madrasa
160 dieser Wohnzellen. Beidseitig des Eingangs befindet sich je ein hoher
Unterrichtsraum, der von einer flachen Kuppel bedeckt ist.
Heute werden einige Zellen als Souvenirläden genutzt.