Krim-Chanat
Krim-Chanat

Aussprache:
arabisch:
خانية القرم
persisch:
خانات کریمه
englisch:
Crimean Khanate

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Das Krim Chanat war eine Herrschaftssystem in einer machtpolitischen Übergangsphase im 15. Jh. n.Chr. auf der Halbinsel Krim.

Es entstand während des Zerfalls der Goldenen Horde im 15. Jh. n.Chr. und hatte ihr Zentrum auf der Halbinsel Krim. Um etwa 1441 gründeten die Krimtataren unter der Führung der Giray, einem Adelsgeschlecht der Dschingisiden, ein eigenes Herrschaftssystem, genannt Chanat, das die Halbinsel Krim, die südlichen Gebiete der heutigen Ukraine, sowie ab 1556 die Gebiete der Nogaier-Horde zwischen Asow und Kuban umfasste. Als eigentlicher Gründer des Khanats gilt Haci Girai (gest. 1466 n.Chr.). Hauptstadt des Reiches wurde das 1454 gegründete Bachtschyssaraj. Das Chanat der Krimtataren dasjenige unter den Nachfolgereichen der Goldenen Horde, das am längsten überlebte (1792 n.Chr.). Bis ins 18. Jh. n.Chr. versuchten die Krimtataren immer wieder mit Feldzügen in die Ukraine, die Moldau und Russland ihr Herrschaftssystem zu stärken. Sie betrieben regen Handel mit den Osmanen und wurden von diesen geschützt. Sie gelten als Vorreiter des Islam in der Ukraine.

Einige Münzen des Krim-Chanats wurden im Brandenburg-Preußen Museum in der Zeit vom 23. März bis 5. Oktober 2014 im Rahmen der Sonderausstellung „Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in Brandenburg-Preußen“ ausgestellt.

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