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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica. Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland ist eine Art
Zusammenschluss der vier größten islamischen Verbände in
Deutschland. Er wurde am 11. April 2007 gegründet von:
Im Jahr 2019 wurde der KRM erweitert um die folgenden
Moscheevereinigungen:[3]
| Zentralrat der Marokkaner in Deutschland (ZRMD) |
| Union der islamisch-albanischen Zentren (UIAZD) |
Der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland ist ein
übergeordneter Verband, der die mit Abstand meisten
Moscheen und ihre Mitglieder in Deutschland vertritt,
darunter
sowohl
Sunniten als auch
Schiiten. Die Notwendigkeit zur Gründung entstand aus der
wiederkehrenden Forderung des Staates nach einem zentralen
Ansprechpartner für die Muslime in Deutschland. Nach der
Gründung wurde jene zentraler Ansprechpartner aber dennoch
nicht in der gebotenen Ernsthaftigkeit anerkannt.
Der Funktion des Sprechers des Koordinierungsrates wechselt
im halbjährlichen Turnus. Die ersten Sprecher waren unter
anderem:
| Ayyub Axel Köhler - Vorsitzender des Zentralrats der
Muslime in Deutschland (April bis
September 2007) |
| Bekir Alboga - Leiter der
Abteilung für interreligiösen Dialog von DITIB (Oktober
2007 bis März 2008) |
| Ali Kizilkaya - Vorsitzender des Islamrats für die
Bundesrepublik Deutschland (April bis September 2008) |
| Erol Pürlü - Verband Islamischer Kulturzentren in Köln
(Oktober 2008 bis März 2009) |
Der Sprecher bemüht sich, einen Konsens
mit den drei anderen Vorsitzenden der vertretenen
Organisationen zu erreichen. Um der föderalen Struktur in
Deutschland zu entsprechen, ist es geplant, in jedem
Bundesland Vertretungen einzurichten.
Der KRM hat keine Rechtspersönlichkeit. Er ist (bisher)
kein eingetragener Verein, sondern beruht lediglich auf einer
von den vier ihn tragenden Verbänden am 28. März 2007
unterzeichneten gemeinsamen Geschäftsordnung. Sie gibt
der DITIB ein Vetorecht (was notwenig war, damit der Verband
sich überhaupt beteiligt) und drei stimmberechtigte
Vertreter, während die anderen Verbände jeweils nur zwei
Vertreter haben. Der Koordinationsrat bekennt sich zur
freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik
Deutschland" und dass „Quran und Sunna des Propheten
Mohammed (…) die Grundlagen des Koordinationsrates (bilden).
Dieser Grundsatz darf durch Änderungen dieser Geschäftsordnung
nicht aufgegeben werden“.
Der KRM unterstützt den
Tag der Offenen Moschee.
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