Krummschwert
Krummschwert

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Foto: Krummschwert aus dem 17. Jh. im  Badischen Landesmuseum

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Krummschwert ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Waffe, die fachmännisch Scimitar genannt wird und in der Westliche Welt mit Muslimen assoziiert wird.

Die Waffe ist auch als orientalische Säbel, Kilidsch, Türkensäbel, Sarazenensäbel, Mameluckensäbel oder Krummsäbel bekannt. Der Begriff Krummsäbel ist allerdings eine Tautologie, da Säbel immer krumm sind.

Es handelt sich in der Regel um eine einschneidige Hieb- und Stichwaffen mit geschwungener Klinge, deren Form auf einen Ursprung aus dem Orient hindeutet.

In zeitgenössischen Darstellungen des 20. und 21. Jh. n.Chr. in der Westliche Welt wird das Krummschwert als Symbol des Orient dem angeblich christlichen Europa entgegengesetzt. Das Krummschwert gilt als eines der meist gebrauchten Attribute, mit welchen die Kämpfer  muslimischer Truppen dargestellt werden, insbesondere bei Darstellungen im öffentlichen Raum und in Schulbüchern in Österreich.

Das berühmteste Krummschwert in der Geschichte des Islam ist Dhu'l-Fiqar.

Auch in vielen deutschen Museen werden Krummschwerter ausgestellt, wie das Krummschwert aus dem 17. Jh. im  Badischen Landesmuseum (siehe Foto). Es beinhaltet Inschriften und Kalligraphien über ALLAH, Prophet Muhammad (s.) und Imam Ali (a.).

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