.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Leichentuch ist das Kleid des
Leichnam eines Verstorbenen.
Es ist ein einfaches nicht genähtes weißes Tuch, was ihm nach der
rituellen Vollkörperreinigung des Verstorbenen um den Leib gelegt wird
bestehend aus drei Teilen:
- Idhar: Es umwickelt mindestens den Bereich vom
Bauchnabel bis unter die Knie, idealerweise vom Brustbereich
bis zu den Füßen
- Kamis: Von den Schultern bis zum Bauch
- Lifafa: Es umwickelt den gesamten Leichnam über dem
Idhar und Kamis.
Schon zu Lebzeiten kann der Muslim diese Art Kleid bzw. ein sehr ähnliches
Kleid am Leibe spüren, nämlich wenn er die
Pilgerfahrt [hadsch]
absolviert und im Gewand des
Pilgers im
Weihezustand [ihram] gekleidet ist.
Die
rituelle Vollkörperreinigung des Verstorbenen sowie dessen Einkleidung
erfolgt durch einen Gleichgeschlechtlichen (Ausnahme ist hier der
Ehepartner).
Nur der im Kampf gefallene
Märtyrer erhält
kein Leichentuch. Er wird in den Kleider
beigesetzt in
denen er Märtyrer
wurde.
Idealerweise hat der
Muslim sein Leichentuch zuhause und bereit für den Fall, in dem es benötigt
wird.