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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Carl Christoph Lörcher war ein deutscher Architekt und
Stadtplaner, der besonders für seine Arbeiten in der
Türkei bekannt wurde.
Er ist am 2.Juli 1884 in Stammheim bei Stuttgart
geboren.
Lörcher wurde stark von der europäischen Moderne
beeinflusst und war ein wichtiger Vertreter der
internationalen architektonischen Bewegung, die im frühen 20.
Jh. n.Chr. die traditionelle Architektur herausforderte. H
Lörcher war maßgeblich an der Planung der neuen türkischen
Hauptstadt
Ankara beteiligt, nachdem die Türkische Republik 1923
gegründet wurde. Ankara sollte die moderne Vision der neuen
Republik verkörpern, und Lörcher trug zu diesem großen Projekt
bei, indem er 1924 den ersten Plan für die Stadt erstellte.
Sein Plan beinhaltete eine klare städtebauliche Struktur, die
den modernen Bedürfnissen und dem schnellen Wachstum der Stadt
Rechnung trug.
Lörcher war ein Befürworter der modernen Architektur, die
von klaren Linien, Funktionalität und einer Abkehr von
dekorativen Elementen geprägt war. Seine Werke in der
Türkei, insbesondere in
Ankara, spiegelten diesen internationalen Stil wider.
Gemeinsam mit anderen Architekten wie
Theodor Jost war er an der Gestaltung moderner
öffentlicher Gebäude beteiligt, die die fortschrittlichen
Ziele der neuen Regierung unterstrichen.
Gemeinsam mit
Theodor Jost entwarfen sie das Gebäude des
Gesundheitsministeriums in
Ankara zwischen 1926 und 1927. Neben der Stadtplanung und
seinen Arbeiten an öffentlichen Gebäuden in Ankara war Lörcher
auch an anderen urbanen Projekten in der Türkei beteiligt.
Er starb im Jahr 1966 in Stuttgart, wobei das genaue Datum
unbekannt ist.