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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ludwig Maximilian Mehmet von Königstreu gilt als einer der
bekanntesten
Beutetürken und gilt als der Einzige, der es zu einem Adelstitel
gebracht hat. Das Adelsgeschlecht Mehmet von Königstreu geht
auf Ludwig Maximilian Mehmet von Königstreu zurück.
Mehmet wurde um ca. 1660 n.Chr als Sohn eines Gouverneurs der
Osmanen geboren. Er diente in der
Armee der
Osmanen als Offizier und geriet 1685 bei der
Einnahme der Festung von Koroni (Peloponnes) im heutigen
Griechenland im Rahmen als
Beutetürke in Gefangenschaft.
Er wurde an den Hof des Kurfürsten von Hannover verschleppt
und arbeitete dort als Kammerdiener nachdem er zwangsweise
getauft wurde. Am 13. April 1706 heiratete er in der
Schlosskirche die bürgerliche Maria Hedewig Wedekind
(1691-1729).
Seine treuen Dienste als gebildeter Sohn eines Gouverneurs
für Georg I. beeindruckten den König so sehr, dass er 1716 den
Kaiser darum ersuchte, seinen Kammerdiener in den
Reichsadelsstand zu erheben als "von Königstreu". 1723 erhielt
er das Haus Schmiedestraße 30, die alte Stadtvogtei, als
Geschenk.
Ludwig Maximilian Mehmet von Königstreu starb am 1.
November 1726 in London. Seine Nachfahren sind teilweise sehr
bekannt, darunter sein ältester Sohn Johann Ludwig Mehmet von Königstreu
(1709 - 1775). Die ihm zuzuordnende
Mehmet von Königstreu Grabplatte befindet sich an der
Nordwand der St. Petri Kirche in Hannover-Döhren.
Georg Ludwig Mehmet von Königstreu (geb. 1720) gründete am
21. Januar 1746 die Freimaurerloge Friedrich.
Eine Zeichnung von Anthoni Schoojans mit seinem Portrait
von 1706 n.Chr. (siehe oben) wurde auf einer Schautafel
abgebildet, die während der Sonderausstellung „Türcken,
Mohren und Tartaren. Muslime in Brandenburg-Preußen“ im
Brandenburg-Preußen Museum präsentiert wurde.