Maharlu
  Maharlu

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Maharlu ist ein Dorf mit gleichnamigem See in der Provinz des Iran Fars und gehört zu den bedeutsamen Dörfern der Provinz.

Das Dorf liegt 40 km südöstlich der Stadt Schiraz. Im Norden liegt der See Maharlu und im Südwesten befinden sich mehrere hohe Berge. Das Dorf Maharlu liegt 1545 Meter über dem Meeresspiegel. Im Frühling und im Sommer ist es dort mild und gemäßigt, im Winter herrschen kalte Temperaturen. Maharlu ist eine kulturell-historische Ortschaft. Überreste wie die Karawanserei Schah-Abbasi sind ein Beweis dafür, dass die Geschichte des Ortes bis auf die Zeit der Safawiden zurückgeht.

Die Bewohner sprechen Farsi. Zum Großteil befassen sie sich mit Landwirtschaft, Viehzucht und der Herstellung von Handarbeitsarbeiten. Gerste, Weizen, Tomaten, Zuckermelonen und Gurken sind die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte. Auch werden dort Granatäpfel, Feigen und Mandeln angebaut. Von den Tieren gewinnen die Bewohner Produkte wie Fleisch, Schafwolle, Milch, Jogurt, Butter und Ayran. Nebenbei werden auch handgeknüpfte Teppiche hergestellt.

Das wunderschöne Dorf Maharlu, das früher auch „Flachland der Blumen“ bezeichnet wurde, befindet sich im südlichen Teil des Zagros-Gebirges und liegt neben dem See Maharlu, daher auch der Name der Ortschaft.

In Maharlu herrscht eine dichte Wohnstruktur und die Häuser werden gemäß dem Beruf der Einwohner errichtet. Im alten Teil der Ortschaft sind Bauten mit hohen Gewölben und Bogenfenstern zu sehen, die aus Stein, Mörtel sowie Stroh, Rohziegeln und Holz erbaut wurden. Heutzutage werden die neuen Häuser mit flachen Dächern errichtet und es werden modernere Baumaterialien verwendet.

Wegen ihrer Lage am See Maharlu wird die Ortschaft jährlich von vielen Touristen besucht. Die großangelegten Mandel-, Granatäpfel-, Feigen- und Mandelgärten sind besonders im Frühling äußerst attraktiv und anziehend. Sie zählen nebenbei auch zu den Erholungsgebieten der Bewohner von Maharlu.

Der See Maharlu ist einer der wichtigsten touristischen Anziehungspunkte. Er befindet sich im Nordosten der gleichnamigen Ortschaft und ist 27 km von Schiraz entfernt. Sein Wasser ist salzig und nicht genießbar, es dient allerdings der Salzherstellung. Die Umgebung dort ist ein geeigneter Ort für Vögel und Wildtiere. Die Berge rund um das Gewässer machen die Landschaft noch attraktiver. Derzeit wird eine 250 Hektar große Parkanlage in der Nähe des Sees angelegt, die einen großen Einfluss auf den Tourismus haben wird. Die Mineralwasserquelle mit ihrem köstlichen Wasser ist eine weitere Natursehenswürdigkeit des Ortes. Neben der Quelle wachsen im Frühling und Sommer vielerlei Pflanzen und Blumen.

Als weitere historische und religiöse Sehenswürdigkeiten kann der Schahrokhi-Hügel, der Berg Tschenar sowie die Karawanserei Abbasi genannt werden. Ebenso gehören dazu der heilige Schrein Bibi Scharife und der Pilgerort Chadidsche Banu. Reisende, die das Dorf Maharlu besuchen und sich in dessen Natur erholen, kaufen hier als Souvenirs Feigen, Granatäpfel und Mandeln sowie handgeknüpfte Teppiche.

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