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Mahmud Pascha (im Türkischen oft "Mahmut" geschrieben), auch
Wali Mahmud Pascha genannt, war unter
Fatih
Sultan Mehmed zwei Mal
Großwesir der Osmanen.
Er ist entweder in Novo Brdo im
östlichen Kosovo oder Alaca Hisar (heute Kruševac in Serbien)
als Sohn christlicher Eltern geboren. Er wurde im Palast von
Edirne
ausgebildet. Nach der Machtübernahme durch
Fatih
Sultan Mehmed schloss er sich seinen Truppen an und war
bei der Eroberung
Istanbuls beteiligt. 1453 n.Chr. wurde er erstmalig zum
Großwesir der Osmanen ernannt, wobei er zahlreiche
Feldzüge des
Fatih
Sultan Mehmed mitorganisierte. An
Trabzons Eroberung soll er maßgeblichen Anteil haben. auch
als Flottenkommandant hat er zahlreiche Erfolge aufzuweisen.
1462 n.Chr. leitete er den Angriff auf die Karamanoğlu
deren Herrscher Ishak Bey entkam. Daraufhin wurde Mahmud
Pascha als
Großwesir abgesetzt. Fortan arbeitete er als Gouverneur
des Sandschak von Gallipoli. 1472 wurde er erneut
Großwesir, um den Sultan im Kampf gegen Uzun Hasan, den
Herrscher der turkmenischen
Aq
Qoyunlu zu unterstützen. Doch sein Vertreter der
Wesir
Rum Mehmed Pascha trachtete nach seinem Titel und intrigierte
gegen ihn, worauf er im selben Jahr wiederum entlassen wurde.
In der Nähe von
Edirne
setzte er sich zur Ruhe. Als er zum Begräbnis des Prinzen
Mustafa nach
Istanbul wurde er aufgrund einer Verleumdungen
festgenommen, in der
Sieben Türme Festung inhaftiert und 1474 hingerichtet.
Zu Lebzeiten hat er zahlreiche Bauwerke gestiftet, darunter
die Mahmut-Pasche Moschee in
Istanbul, wo er auch begraben liegt und
den Mahmut Pascha Hamam (Mahmutpaşa Hamam). Auch das "Mahmut
Pascha Bedesten" in
Ankara
stammt von ihm worin sich heute das
Museum für anatolische Zivilisation befindet.