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Manat war in der
Zeit der Unwissenheit in Arabien bei den
Quraisch eine Art
Götze
des Mondes,
der
Sterne [nadschm] und des
Schicksals und wurde als weiblich angesehen.
Ihr
Heiligtum war ein in Qudaid zwischen
Mekka
und Yathrib
verehrter schwarzer Stein. Nach dem Götzenbuch [kitab al-anam,
كتاب الأصنام] des Ibn al-Kalbi war Manat die
Hauptgottheit der Araber von
Yathrib.
Manche Personennamen der Zeit orientierten sich an diesem
Götzen, wie z.B. "Diener Manats" [abd Manat , عبد مناة].
Die vorislamische Pilgerfahrt zum Heiligtum von
Mekka
war für die Araber von
Yathrib
erst dann vollständig, wenn sie nach ihrer Rückkehr aus
Mekka
bei Manat ihre Haare gestutzt hatten. Mit dieser
vorislamischen Sitte hat man die jährlichen
Pilgerfahrtszeremonien zur
Kaaba
in der Praxis mit dem Manat-Heiligtum verbunden. Zu
unterschiedlichen Anlässen pflegten die vorislamischen Araber
bei Manat Tieropfer darzubringen. Auch Eidleistungen pflegte
man im Namen von Manat abzulegen. Die
Quraisch in Mekka verehrten sie als eine der drei
Schicksalsgöttinnen neben
Lat
und Uzza.
Im Jahr der Befreiung
Mekkas
durch die
Muslime hat
Imam Ali (a.) im Auftrag des
Propheten
Muhammad (s.) die
Götzen zerstört.