Al-Masudi
Al-Masudi

Aussprache: al-mas-udi
arabisch:
المسعودي
persisch:
علی بن حسین مسعودی
englisch: Al-Masudi

ca. 895 - 957 n.Chr.

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Abul-Hasan Ali ibn al-Husain al-Masudi bekannt als al-Masudi war ein bedeutender muslimischer Philosoph, Geograph und Historiker.

Er wurde ca. 895 in Bagdad geboren. Er entstammt einer angesehenen schiitischen Familie aus Kufa, die ihren Stammbaum auf Abdullah ibn Masud zurückführt. Bereits in jungen Jahren unternahm er ausgedehnte Reisen in viele Teile Asiens, vermutlich bis China und Indien. Nachdem er vorübergehend in Antiochia und Damaskus lebte, übersiedelte er nach Fustat (Vorläufer von Kairo) und begann dort mit der Niederschrift seiner Erlebnisse.

Er wird angenommen, dass er 36 literarische Werke verfasst hat, von denen aber lediglich zwei erhalten sind:

bulletMuruğ ad-dahab (Buch der goldenen Wiesen)
bulletat-Tanbih

Sein 5-bändiges historiographisches Werk in der bisher letzten und wissenschaftlichen Edition von Charles Pellat trägt den Titel Murudsch ad-dahab wa-ma'ādin al-dschauhar [مروج الذهب ومعادن الجوهر‎] (Die Goldwiesen und Edelsteingruben). Das nicht chronologisch geordnete Werk beginnt mit der Erschaffung der Welt und endet in der Regierungszeit des Kalifen Muti. Al-Masudi widmete sich darin verschiedensten Themen im Bereich Geographie, Religion, Philosophie, Geschichte und Politik. Seine detaillierten Angaben über das Leben in den einzelnen Ländern zu jener Zeit – er berichtet bspw. als erster von Windmühlen oder über Ambra – sind heute eine wertvolle Quelle an Informationen.

Er starb 957 n.Chr. in Fustat.

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