Matthiaskirche
Matthiaskirche in Budapest

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Matthias Church

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Die Matthiaskirche (ungar. Mátyás templom) gilt als die bekannteste Kirche der ungarischen Hauptstadt Budapest und war in ihrer Geschichte zwischenzeitlich auch eine Moschee.

Die Kirche befindet sich im Burgviertel Vár auf der Seite Buda und ist heute als Teil des UNESCO-Welterbes eingetragen. Da in der Kirche zahlreiche Krönungszeremonien von Herrschern stattgefunden haben, ist sie auch als "Krönungskirche" bekannt.

Ein ursprünglicher Bau als Kirche soll von König Stephan I. 1015 n.Chr. erbaut worden sein. Die heutige Kirche wurde zwischen 1255–1269 n.Chr. auf Anordnung von König Béla IV. (1235–1270) nach den Zerstörungen des Mongolensturmes als romanische Basilika erbaut. Die Matthiaskirche wurde als Teil einer Burg erbaut. Im Laufe der Jahre erfolgten zahlreiche Erweiterungen. Der heutige Name "Matthiaskirche " geht auf König Matthias Corvinus (1458–1490) zurück, der die Kirche 1470 erweitern ließ.

Am 25. August 1541 eroberten die Osmanen unter Süleyman I. die Stadt Buda und wandelten die Kirche in eine  Hauptmoschee um, die "Große Moschee" (Büyük Cami) genannt wurde. Während des ersten Dankbarkeitsgebets bei Anwesenheit von Süleyman I. soll in dem Gebäude Gül Baba gestorben sein. Nahezu die komplette Einrichtung der Kirche wurde in der Folge entfernt, die Wände weiß übermalt und sämtliche Heiligenfiguren missverständlich als Götzen gebrandmarkt und geköpft, was noch heute am Marientor sichtbar ist. Das Gebäude blieb die folgenden ca. 150 Jahre eine Moschee.

Bei der Vertreibung der Osmanen aus Buda am 2. September 1686 durch die so genannte Heilige Liga wurde das Gebäude durch die Angreifer fast völlig zerstört und im Anschluss daran den Jesuiten übergeben. Nach und nach wurde das Gebäude als Kirche wieder aufgebaut und mit weiteren Gebäuden drumherum versehen.

Die Matthiaskirche ist sei 1987, gemeinsam mit dem Burgviertel, dem Donauufer und der Andrássy-Straße, als UNESCO-Welterbe eingetragen. Jegliche Spuren, die auf die Zeit als Moschee hindeuten könnten sind entfernt worden.

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