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Das Mausoleum der
Fatima Masuma, bzw. der Schrein der
Fatima Masuma ist die größte Heiligstätte in
Qum.
Der Schrein war zunächst als ein einfaches Gebäude mit
Schuppen, das von Musa ibn Chazradsch al-Aschari erbaut wurde.
Heute ist es ein großer Gebäudekomplex mit goldener Kuppel, um
die hohen
Minarette in den Himmel ragen.
Die erste bescheidene Kuppel wurde ein halbes Jahrhundert
nach dem Ableben der
Fatima Masuma im Auftrag von Zaynab, einer Tochter
Imam Muhammad
al-Dschawad at-Taqis (a.), aus Lehm, Stein und Putz
gebaut.
Zwei weitere Kuppeln wurden gebaut, nachdem einige
Anhänger der
Fatima Masuma dort beigesetzt wurden. Die drei kleineren
Kuppeln blieben bis zur Mitte des fünften Jahrhunderts
n.d.H. bestehen. Erst dann wurde die erste hohe Kuppel
gebaut und ersetzte die drei Kuppeln. Sie wurde von einem
Wesir des
Tughrul Beg gebaut, nachdem dieser durch
Scheich
al-Tusi dazu überredet worden war. Jene Kuppel wurde mit
farbigen Figuren, Ziegeln und Fliesen gebaut.
Im Jahr 925
n.d.H. wurde das Dach und die Kuppel erneuert und mit
Mosaiken verziert. Auftraggeberin war Beigam, die Tochter von
Schah
Ismail I. Auch ein weiterer Saal und zwei
Minarette
wurden von ihr in Auftrag gegeben. Schließlich ordnete Fath
Ali von den
Qadscharen die Dekoration der Kuppel mit goldenen Platten
an, die dort für zwei Jahrhunderte verblieben.
Nach einigen Schäden an einigen der goldenen Platten, wurde
die Kuppel am Ende des 20. Jh. n.Chr. restauriert. Die alten
goldenen Platten wurden abmontiert und durch neuere ersetzt.
Die Gesamtfläche des Schreins beträgt etwa vierzehntausend
Quadratmeter einschließlich des Haram, die benachbarten Hallen
ohne die beiden angeschlossenen
Moscheen.
Im 21. Jh. wurde die Große Moschee immer mehr dem Schrein
zugeordnet, wodurch der Gebäudekomplex enorm gewachsen ist.
Die Fläche der Großen Moschee allein beträgt ungefähr
fünfundzwanzigtausend Quadratmeter. Die zwei silbernen jeweils
28 m hohen
Minarette
sind bereits bei der Einfahrt in die Stadt aus der Ferne zu
sehen.
Die heutige Kuppel über dem Grab besteht aus Goldplatten.
Auf der östlichen Seite befindet sich ein Saal mit Hunderten
von Spiegeln, in denen das Licht reflektiert wird.
An den Hof angeschlossen ist das
Masuma Museum in Qum. Im Hof begraben ist unter anderem
Qutbaddin Rawandi und
Muhammed Avci.