Max II. und  Osmanen
Max II. Emanuel empfängt eine türkische Gesandtschaft

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Das Gemälde mit dem Titel: "Max II. Emanuel empfängt eine türkische Gesandtschaft im Lager von Belgrad im Jahre 1688" ist eines der bekanntesten Werke von Jacopo Amigoni.

Das Original des monumentalen Gemäldes in Öl auf Leinwand ist als Kaminbild im Viktoriensaal im Neuen Schloss Schleißheim ausgestellt. Es wurde wohl 1700 n.Chr. angefertigt. Die Skizze dazu (66 x 48 cm) ist im Bayerisches Nationalmuseum ausgestellt.

Zu den Höhepunkten der militärischen Erfolge Max II. Emanuels von Bayern in den so genannten Türkenkriegen zählte im Jahr 1688 die Eroberung Belgrads, das seit 1521 unter der Herrschaft der Osmanen stand. Auf dem Gemälde dargestellt ist die Audienz, die der bayerische Kurfürst den Gesandten Süleymans II. in seinem Feldlager gewährte. Das Gemälde gibt das Selbstverständnis Max II. Emanuels wieder. Er sitzt mit Hut und blauer Uniform auf einem Armlehnstuhl umgeben von fünf stehenden Vertretern des bayerischen Adels (jeweils ohne Hut). Im gegenüber sitzen auf Kissen auf dem Boden - und damit nicht auf Augenhöhe - ein Botschafter der Osmanen mit Dolmetscher. Der Fürst streckt seine Beine in Richtung des Botschafters aus, der in Demutsstellung huldigend wirkt. Ein Engel über der Szene trompetet dem Fürsten zu. Diese Art von demütigender künstlerischer Darstellung gehörte zum Selbstverständnis der Fürsten.

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