.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Medinaceli ist eine Stadt in Spanien dessen Name noch aus der
muslimischen Zeit stammt.
Die Stadt hieß einstmals "Madinat Salim" (Stadt des Salim)
und lag an der Grenze des
muslimisch
kontrollierten Gebietes. Während aus der römischen Zeit, als
die Stadt noch Ocilis hieß, noch ein dreitoriger Rundbogen
erhalten ist, wurde fast alle Erinnerungen an die
muslimische
Zeit zerstört. Diese völlige Kulturzerstörung ging einher mit
einer Propaganda, in der
Muslime
nachträglich als Unmenschen dargestellt wurden, wie z.B. in
einem Ölgemälde von Juan de Valdés Leal aus dem Jahr 1681
n.Chr., in der
Muslime
einen Christen an Seilen befestigt durch die Straßen von
Medinaceli schleifen. Damit sollten die eigenen Massaker an
der
muslimischen Bevölkerung relativiert werden.
Im August 1002 starb
Abi
Amir al-Mansur auf der Rückkehr von einem Feldzug in
Medinaceli. Christliche Historiker dichteten ihm nachträglich
eine Niederlage in der angeblichen Schlacht von Calatanazor
an, über die es allerdings keine weitere Informationen gibt.
Ibn Hazm al-Andalusi erwähnt die Stadt seinem Gedicht:
Sein Wort ist trügerisch.