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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Fatih Sultan
Mehmed II. war 7.
Sultan
der
Osmanen und regierte von 1451 bis 1481. Den
Titel "Fatih" (Eroberer) nahm er an, nachdem er Konstantinopel
erobert hatte.
Mehmed II. war der Sohn von
Sultan
Murat II.
und dessen Ehefrau Huma Hatun und er war Vater von fünf
Kindern (Tochter: Gevrehana Sultana; Söhne: Mustafa,
Bayezit II., Cem, Korkut). Er hat zur Zeit der
Osmanen mit die meisten Eroberungen zu verzeichnen.
Mehmed II. galt als erfolgreicher Staatsmann und vor allem
Militärführer, ausgebildet von dem damals berühmten
islamischen Gelehrten
Akschamsuddin (Akşemseddin). Er sprach angeblich sieben
Sprachen flüssig und galt als Förderer von Literatur und
Wissenschaft. Er ließ byzantinische philosophische und
theologische Werke ins
Arabische übersetzen.
Sein politisches Hauptziel war die Ausschaltung des
Byzanz und die Eroberung
Konstantinopels. Die Hauptstadt
des oströmischen Reiches fiel am 29.5.1453 (Mehmed II. war
erst 23 Jahre alt) und wurde sogleich als
Istanbul neue Hauptstadt des
Osmanischen Reichs. Seitdem ließ Mehmed II. sich mit
Beinamen "Fatih" (arabisch: Eroberer) nennen.
Neben diesem Sieg erweiterte er das osmanische Gebiet um
große Territorien in Europa wie in Serbien, Griechenland (Morea),
die Walachei, Trapezunt, Bosnien, Karaman und
Albanien. Er stieß sogar bis nach Italien vor und nahm die
Stadt Otranto ein, welche allerdings nach seinem Tod wieder
aufgegeben wurde.
Sultan Mehmed II. stärkte die osmanische Flotte mit dem
Ziel die venezianische Seehegemonie im Handel herauszufordern,
was auch gelang. Zu diesem Zweck machte er durch die Eroberung
der Halbinsel Krim (1475 n.Chr.) das Schwarze Meer zu einem
osmanischen Binnenmeer.
In 1478 erließ Mehmed II. einen
Ferman
und bestätigte damit gegenüber Geistlichen in
Bosnien die Glaubensfreiheit nach der Eroberung des
Landes.
Neben seinen militärischen Eroberungen führte er eine
zentralisierte und effektive Verwaltung des Reiches ein.
Ebenso gab er eine schriftliche Gesetzessammlung der "Familie
der
Osmanen" [kanunname-i aali osman] heraus . Mehr als 300
Moscheen,
57 Madrasa
und 59 Bäder wurden unter seiner Herrschaft errichtet. Der
Topkapi Palast in
Istanbul wurde zum neuen Herrschaftssitz. Er machte sich
auch daran die
Hagia Sophia umzubauen.
Mehmed II. starb am 3. Mai 1481 in Gebze. Er wurde im
eigenen Schrein im
Friedhof der Fatih-Moschee Istanbul beigesetzt. Er hinterließ
seinen Nachfolgern ein grausames Gesetz zur Legitimierung des
Brudermordes. Sein Nachfolger wurde sein Sohn
Bayezit II..