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Mehmed Esad Yesari war ein Meister der
osmanischen
Kalligraphie im 18. Jh. n.Chr. und galt zuweilen als
größter Kalligraph seiner Zeit.
Er ist auch bekannt unter den Namen Asad Yasari, Taliknüvis
Mehmed al-Assad, Scheyhülislam Veliyüddin Efendi
Er wurde in
Istanbul als Sohn von Kara Mahmud Aga geboren. Seinen
Beinamen Yesari erhielt er, weil er Linkshänder war, da er von
Geburt an auf der rechten Seite teils gelähmt war.
Er begann seine Ausbildung bei
Scheichulislam Veliuddin (gest.1768), der allerdings die
besonderen Fähigkeiten seines Schülers nicht erkannte. Später
übernahm ihn Dedezade Mehmed Efendi (gest. 1758), der sein
Talent sofort erkannte. Er war zwar sehr gebrechlich und klein
und aufgrund seiner Schwäche wurde er in einem eigens
angefertigten Korb von Zimmer zu Zimmer getragen, aber seine
Fähigkeiten in der
Kalligraphie galten als überragend.
Er war ein Meister der
Taliq Schrift. Er entwickelte sie weiter und erstellte
Werke von großer Schönheit, die größtenteils bis heute
erhalten sind. Zunächst folgte er dem Stil in der
Taliq Schrift des persischen Meisters Mir Emad Hassani.
Mit zunehmender Reife entwickelte er jedoch seinen eigenen
Stil. Dieser Stil wurde schließlich als „osmanischen Stil“
berühmt.
Er diente im Hof von
Mustafa
III., wo er im Auftrag des Sultans viele Baudenkmäler
verzierte. Er erstellte unter anderem auch die Inschriften wie
für das Grab von Sultan
Fatih
Sultan Mehmed.
Sein Sohn und seine Schülerin Yasarizade Mustafa Izzet
(gest. 1265
n.d.H.
/ 1849 n.Chr.) wurden ebenfalls ein angesehener Kalligraph.
Mehmed Esad Yesari pilgerte 1792 n.Chr. mit seinem Sohn
nach Mekka.
Danach verschlechterte sich sein Zustand und er starb am 19.
Dezember 1798. Er wurde auf einem Friedhof im Stadtteil
Gelenbevi im
Istanbuls Stadtteil Fatih beigesetzt.
Kalligrafie von Mehmed Esad Yasari im
Sadberk Hanim Museum
