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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Eroberung bzw. Befreiung von
Mekka
ist das Ereignis der unblutigen Rückkehr der
Muslim
zur
Kaaba unter Führung des
Propheten
Muhammad (s.) im Jahr 8
n.d.H. (630 n.Chr.) als Reaktion auf den von den
Quraisch einseitig gebrochenen
Friedensvertrag von Hudaibiya.
Vorgeschichte
Nach den schweren kriegerischen Auseinandersetzungen der
Quraisch gegen den
Propheten
Muhammad (s.) und seine Anhänger in
Badr,
Uhud
und in der
Grabenschlacht kam es 6
n.d.H. (627/628 n.Chr.) zum
Friedensvertrag von Hudaibiya, wonach 10 Jahre lang
Frieden zwischen den beiden Parteien bestehen sollte.
Nach nur zwei Jahren bracheh die
Quraisch diesen Vertrag. Der Stamm der Banu Chuza'a war
mit den
Muslimen verbündet und wurde vom Stamm der Banu Bakr
angegriffen, die mit den
Quraisch verbündet waren. Dabei töteten einige Männer der
Quraisch einige Männer der Banu Chuza'a, wodurch der
Friedensvertrag von Hudaibiya gebrochen worden war.
Abu Sufyan erkannte den Ernst der Lage und ritt persönlich
nach Medina
um sich zu entschuldigen, aber die Entschuldigung wurde nicht
angenommen, da sie heuchlerisch war.
Mobilisierung der Armee
Die Propheten sandte eine Botschaft an
muslimische
Beduinen und andere Verbündete, und forderte sie auf zum
Monat
Ramadan nach
Medina
zu kommen. Die Zahl der
muslimischen Soldaten wurde auf etwas Zehntausend
geschätzt und setzte sich folgendermaßen zusammen:
Beginn der Expedition
Prophet Muhammad (s.) zog mit der Armee nach
Mekka.
Der Angriff sollte zur Überraschung für
Mekka
werden. Doch
Hatib ibn Abi Balta wird nachgesagt vor dem Einmarsch der
Muslim
in
Mekka mittels
Sarah der Sängerin, die er gut bezahlte, einen Brief an die
Quraisch geschickt zu haben, um sie zu warnen. Der Verrat
misslang, so dass die Truppen bis kurz vor
Mekka
marschieren konnten, ohne dass die Bewohner
Mekkas
etwas geahnt haben, bis die Armee in Marr al-Zahran, wenige
Kilometer vor
Mekka
ankam.
Abu Sufynas Versuch den Schaden zu minimieren
Als die Armee der Muslime in Marr al-Zahran ankam, befahlen
Prophet
Muhammad (s.) möglichst viele Lagerfeuer anzuzünden. Rund
zehntausend Feuer wurden angezündet.
Abu Sufyan,
Hakim ibn Hizam und
Budail ibn Warka waren aus der Stadt herausgeritten, um
Informationen zu erhalten. Als sie die vielen Feuer sahen,
bekamen sie Angst. Als
Abu Sufyan näher kam, sah er die Armee der
Muslime
in größter Disziplin.
Abbas ibn Abd-ul-Mutallib, Onkel des
Propheten
Muhammad (s.), brachte
Abu Sufyan zu dem
Propheten
Muhammad (s.). Nach langen Gesprächen nahmen die Führer
Mekkas
den
Islam an.
Einmarsch in Mekka
Einige Historiker und Biographen haben das Datum der
Befreiung von
Mekka
mit 13.
Ramadan angegeben, aber die meisten
Gelehrtern [faqih] gehen davon aus, dass es am 20.
Ramadan 8
n.d.H. erfolgte. Die Parole der Muslime am Tag des
Einmarsches lautete: "Wir sind wirklich wahre Diener
Gottes."
Als
Saad ibn Ubada mit dem Banner des
Propheten
Muhammad (s.) vor dem Haus von
Abu Sufyan vorbeiritt, rief er: "O
Abu Sufyan! Heute ist der Tag des Blutvergießens und Gott
wird die
Quraisch demütigen."
Abu Sufyan fragte zurück: "Haben Sie befohlen, Ihre
Verwandten zu töten?" Und er hinterfragte die
Gnade
des
Propheten Muhammad (s.).
Prophet
Muhammad (s.) rief aus: "Heute ist der Tag der
Gnade.
Heute ist der Tag, an dem Gott die
Quraisch treu und ehrenwert macht."
Prophet
Muhammad (s.) nannte den Tag "Tag der Begnadigung" (Al-Yaum
al-marhama).
Dann befahl
Prophet
Muhammad (s.)
Imam Ali (a.) das Banner
Saad ibn Ubada abzunehmen. So zogen die
Muslim
unter Führung des Flaggenträgers
Imam Ali (a.) unblutig in
Mekka
ein.
Nach dem Einmarsch in
Mekka
stand
Prophet Muhammad (s.) vor der Tür der
Kaaba
und gewährte allen eine Amnestie. So behandelte er seine
Widersacher wie
Josef
(a.) seine Brüder behandelt hat, die ihn töten wollten. Es
gab nur wenige Ausnahmen der Amnestie, die vor allem bösartige
Dichter betraf.
Götzenzerstörung
Nach dem Einmarsch in
Mekka
trat
Prophet Muhammad (s.) in die
Kaaba
ein und zerstörte die
Götzen. Auf Vorschlag des
Propheten
Muhammad (s.) stieg
Imam Ali (a.) auf dessen Schultern warf die hohen Götzen
nacheinander nieder. Nach der Götzenzerstörung wurde der
Vers
17:81
offenbart. "Und sag: Eingetroffen ist die Wahrheit und
entschwunden ist die Nichtigkeit; wahrlich, die Nichtigkeit
ist Entschwindend gewesen." Siehe dazu auch:
Götzenzerstörung in der Kaaba
Verluste
An diesem Tag wurde niemand getötet, außer zwei
Muslimen
namens Karz ibn Dschabir al-Fihri und Chanis b. Chalid
al-Aschari oder Chalid al-Ash'ari, die sich verirrt hatten und
von Feinden gefangen genommen und getötet wurden.