.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Merino bezeichnet eine hochwertige Schafwolle und die
Schafrasse, die für diese Wolle bekannt ist. Der Begriff ist
ein
Arabisches
Lehnwort im Deutschen.
Merinowolle gilt als besonders fein, weich und
temperaturregulierend, weshalb sie für Kleidung und Textilien
sehr geschätzt wird. Sie ist elastisch, atmungsaktiv und
besitzt von Natur aus eine antibakterielle Wirkung.
Der Begriff Merino stammt vermutlich vom Namen der
Merino-Schafe, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum,
insbesondere aus Spanien und Marokko, stammen. Die genaue
Herkunft des Namens „Merino“ ist nicht völlig geklärt, aber es
wird angenommen, dass er möglicherweise auf den arabischen
oder spanischen Adel zurückgeht, der sich im Mittelalter mit
der Schafzucht beschäftigte. Diesbezüglich wird oft der
Berberstamm Banu Marin geannt. Dieser Stamm spielte eine
bedeutende Rolle in der Geschichte des
Maghreb
und des heutigen
Marokkos.
Die Dynastie herrschte im 13. bis 15. Jh.n.Chr. in Marokko. In
wie weit sie Namensgeber für die Wolle sind, ist umstritten.
Es wird aber davon ausgegangen, dass der Name „Merino“ in
früheren Jahrhunderten von einem Adelstitel oder einem
bestimmten Hirtenstamm in der Region abgeleitet wurde, der
sich mit der Schafzucht beschäftigte.
Als im 13. Jh. n.Chr die Merino-Schafrasse in Spanien
gezüchtet wurden, herrschten dort
Muslime.
Spanien wurde damals zu einem Zentrum der Wollindustrie, und
Merinowolle wurde in ganz Europa gehandelt. Der Handel mit
Merinowolle war streng reguliert, und der Export von
Merinoschafen war lange Zeit verboten, um das spanische
Monopol auf diese begehrte Wolle zu schützen. Verbreitung: Im
Laufe der Zeit wurden Merinoschafe auch in andere Teile der
Welt, insbesondere nach Australien und Neuseeland, exportiert,
wo sie heute die Hauptproduzenten von Merinowolle sind. Diese
Länder sind heute weltweit führend in der Herstellung von
Merinowolle.