.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mesopotamien heißt die Region im
Orient,
die von den Flüssen
Euphrat und
Tigris
eingegrenzt wird.
Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet
„Land zwischen den beiden Flüssen“. Die Gegend befindet sie
hauptsächlich im heutigen
Irak,
sowie in Teilen von
Syrien
und der
Türkei und gilt als Wiege der Menschheit und Zivilisation.
In der Antike war Mesopotamien Schauplatz der Entstehung
und Entwicklung mehrerer bedeutender Zivilisationen, darunter
die Sumerer, Akkader, Babylonier und Assyrer. Die geografische
Lage Mesopotamiens an den fruchtbaren Ufern der Flüsse Euphrat
und Tigris ermöglichte intensive Landwirtschaft durch
Bewässerungssysteme, was wiederum die Entwicklung städtischer
Gesellschaften und den Aufstieg mächtiger Stadtstaaten
förderte. Mesopotamien ist auch für seine monumentale
Architektur bekannt, einschließlich der Zikkurat-Tempel und
der berühmten Hängenden Gärten von Babylon, die als eines der
Sieben Weltwunder der Antike gelten.
Mesopotamien spielt auch im Kontext des
Islam
eine wichtige Rolle.
Babylon wird im Zusammenhang mit
Nimrod
[namrud] erwähnt, der ein machtvoller Gewaltherrscher
war und sowohl im
Heiligen Quran als auch in der
Bibel
vorkommt. Im
Heiligen Quran wird
Nimrod
im Zusammenhang mit
Abraham (a.) erwähnt, als er diesen ins
Feuer
warf (21:68-69). Doch durch ein
Wunder
blieb das
Feuer
für
Abraham (a.) kühl.
Abraham (a.) stammt aus
Ur,
was ebenfall in Mesopotamien liegt.
Nach der Eroberung Mesopotamiens durch
Muslime
wurde die Region zu einem wichtigen Zentrum der Kultur,
Wissenschaft und Politik, wozu vor allem
Bagdad
als spätere Hauptstadt der
Abbasiden beitrug.
Heute findet in Mesopotamien unter anderem der
Fußmarsch Nadschaf Kerbela statt.
Abrahams (a.) Verbindung zu Mesopotamien und seine
anschließende Reise bis hin nach Kanaan in
Palästina werden als symbolisch für den Übergang vom
Polytheismus zum
Monotheismus und die Gründung der
Abrahamitischen Religionen betrachtet.