.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das „Migrationsobjekt Kreuz und Halbmond“ von
Helmut Bettenhausen ist ein Beton-Bunker, ein Relikt aus
dem letzten Weltkrieg in unmittelbarer Nähe der „Kunststraße“
auf dem Cranger Kirmesplatz in Wanne-Eickel. Der Bunker mit
seinen zwei „Kuppeln“ erinnert an Sakralbauten.
Auf dem Gelände am Rhein-Herne-Kanal des Kirmesplatzes,
Schacht 5 auf dem Cranger Kirmesplatz am Ende des
Adolf-Brenne-Weg steht ein ehemaliger Schutzbunker der 1871
gegründeten und in den 1920er Jahren stillgelegten Zeche
„Unser Fritz“. Auf den beiden kuppelförmigen Dächern des
Schutzbunkers sind jeweils ein Kreuz und ein Halbmond aus
rohem, rostigem Stahlblech befestigt.
2007 wollte der Künstler Bettenhausen mit dem „Migrationsobjekt
Kreuz und Halbmond“ die christlichen und muslimischen
Arbeitskräfte, die ins Ruhrgebiet kamen, symbolisieren. Beide
„Kuppeln“ bekommen jeweils ihre religiösen Symbole aus
rostigem Eisen. Der Halbmond steht für die vielen Muslime, die
mittlerweile ihre Heimat im Ruhrgebiet haben. Das Kreuz steht
für die christliche Bevölkerung, vor allem für die so
genannten Ruhrpolen, hauptsächlich Katholiken, die im
ausgehenden 19. Jahrhundert aus den preußischen Ostprovinzen
zum Arbeiten in das Ruhrgebiet kamen.